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Kreativität

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Markdorf / Lesedauer: 4 min

SZ-Leser machen sich Gedanken über den Namen des Platzes am Proma
Veröffentlicht:11.08.2013, 14:30

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In der vergangenen Woche hat die Schwäbische Zeitung ihre Leser aufgerufen, einen Namen für den Platz zwischen dem Proma und der Volksbank zu entwickeln. Die zahlreichen Zuschriften zeigen, dass sich die Markdorfer um das Areal ihre Gedanken machen. Während die einen uns nur einen Namen geschrieben haben, brachten andere wiederum ihre Gedanken in die Zuschriften ein.

So schrieb uns , stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, unter der Woche: „Auffällig und zurzeit durchaus merklich ist, das der Platz direkt in der Sonne steht und keinerlei Schatten spendet. Unmöglich sich in der Mittagszeit dort aufzuhalten und dies als Pausenraum zu verwenden. Ein Segeltuch würde da Abhilfe schaffen. Zum anderen fehlt eine Möglichkeit seinen Abfall oder Zigarettenkippen zu entsorgen – sie verschwinden entweder in der Bepflanzung oder auf dem Boden“

Doch trotz dieser Kritik findet er den Platz „wunderschön“. Und weiter: „Ich hoffe, er wird auch rege als Treffpunkt und Verweilraum genutzt.“ Für eine Namensgebung hat er folgenden Vorschlag: „Wenn nach und nach weitere solche Plätze in der Stadt entstehen sollen, sollten Namen gefunden werden, die irgendwie in einem Zusammenhang stehen. Vielleicht werden die kommenden andersfarblich errichtet, dann hätte man schon einen Anhaltspunkt zur Namensgebung.“

„Im Abseits“

Bei der einen oder anderen Zuschrift wird schnell deutlich, dass die Akzeptanz des Platzes bei den Absendern aktuell nicht besonders hoch ist. So würde die Markdorferin Gerti Feldmaier den Platz „Im Abseits“ nennen, für Jürgen Ströer käme als Name „Platz der Verschwendung“ in Frage. Auch der „Lückenfüller“ von Monika Schmidt-Niedermeier deutet nicht darauf hin, dass sie von dem Platz überzeugt ist.

Die Markdorferin hat aber noch eine Alternative parat: „Pro-Bänkle“, als Assoziation für Proma, und Volksbank sowie der Bank als Sitzgelegenheit. In diese Richtung gehen auch die Vorschlage der Markdorfer Ernst Arnegger („ProVo-Platz“) und Klaus Kopp („Provolksplatz“). Letzterer will mit der Namensgebung betonen, dass der Platz „fürs Volk ist“.

Laura-Jane Schulte würde den Platz nach der gleichnamigen Straße einfach „Mangoldplatz“ nennen, für Albin und Christine Vögele ist er ein „Ufo“. Eher entspannend soll es bei der Markdorferin Monika Gärtner zugehen. Sie plädiert für „s'Ruheplätzle am Proma“. In diese Richtung geht auch die Daisendorferin Gabi Weisser , die ihn „Chillerplatz“ (vom englischen to chill = sich entspannen) nennen würde. Für Beate Reitberger-Hug ist das Areal so schön, dass er „Higucker-Platz“ heißen sollte. „Neue Mitte“

Auch mit der Farbe des Untergrunds befassen sich mehrere Zusendungen. Allerdings ist die Farbgebung des Platzes nicht eindeutig: So würde der Bermatinger Jean-Claude Burkard ihn „Oranje-Platz “ nennen. Oranje, weil es im niederländischen für königlich stehe. Dagegen plädiert Brigitte Gmelin-Souchon aus Immenstaad für den „Roten Platz“. Diesen Namen würde auch Monika Kaeß vergeben. Doch auch sie kommt mit einem zweiten Namen daher: „Im Eckle“. Die Markdorferin Rosemarie Rehm blickt ein bisschen in Richtung Salem, wenn sie den Platz „Neue Mitte“ nennen würde. Schließlich soll in Mittelstenweiler eine Neue Mitte entstehen. Auch sie schreibt noch einige Gedanken nieder: „Ich finde den Platz soweit gut. Nur: Bei so einem heißen Tag, wie in der letzten Zeit, ist es sicher sehr unangenehm dort zu sitzen. Die Sonne knallt einem direkt auf den Kopf. Mit einem Baby oder Kleinkind möchte ich da nicht sitzen.“ Da der Platz abseits des Geschehens liegt, sähe man nur schnellfahrende Autos und vorbeieilende Passanten: „Trotzdem ist der Platz sehr gut für Jugendliche, denn die haben in Markdorf keinen öffentlichen Treffpunkt. Nur fehlen Papierkörbe.“

Dann gibt es noch diejenigen, die dem Platz einen Namen eines Markdorfers geben würden: Rolf Benzkirch plädiert für „Bernd-Gerber-Platz“ und Bernhard Lehmann würde ihn „Josef-Schneider-Platz“ (Senior) nennen. Und Gerwin Marschel würde ihn Ludwig- Armbruster-Platz nennen, nach dem Zoologen und Bienenkundler, der 1886 in Markdorf geboren wurde: „ Das würde auch zur Optik des Platzes passen“, schreibt er der Schwäbischen Zeitung.