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Stadthalle

Am Freitag erfüllt sich ein Kindheitstraum

Markdorf / Lesedauer: 2 min

Neue Lehrer gehen mit einem guten Gefühl in ihr erstes Schuljahr
Veröffentlicht:12.09.2014, 18:53

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Für sie hat am Freitag in der Markdorfer Stadthalle ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Susanne Fellner (Realschule Leutkirch), Miriam Knoll (Grundschule Blitzenreute) und Julia Scheibel (Grundschule Albert-Merglen in Friedrichshafen) starten an ihrer jeweiligen Schule nach ihrem Referendariat in den Schuldienst. Florian Zielinski kommt mit bereits elf Jahren Berufserfahrung aus Schleswig-Holstein an die Förderschule Bad Waldsee.

Bei Miriam Knoll und Julia Scheibel erfüllt sich mit dem Eintritt in den Schuldienst jedenfalls ein Wunsch aus Kindertagen. „Ich habe eine kleinere Schwester, der ich früher immer das weitergegeben habe, was ich in der Schule gelernt hatte“, erinnert sich Miriam Knoll. Für sie sei es faszinierend, mit Kindern zu arbeiten. Das macht auch Julia Scheibel. Sie hat auch in ihrer Freizeit viel mit Kindern zu tun, etwa im Blockflötenkreis. „Mir ist es ein Anliegen, Kinder zu fördern“, sagte sie am Rande der Begrüßungsveranstaltung am Freitag in der Markdorfer Stadthalle.

Florian Zielinski sieht den Lehrerberuf als sehr vielfältig an. In Baden-Württemberg gebe es durch den aktuellen Schulentwicklungsprozess neue Herausforderungen: „Ich bin nach wie vor gerne Lehrer“, sagt er. Auch in Schleswig-Holstein hat er die Schulentwicklung schon hautnah mitbekommen, das ist für die neuen Lehrer aber nicht unbedingt der Fall. Gerade der Inklusionsprozess von Kindern und Jugendlichen mit einer Behinderung würde für ihn in Baden-Württemberg mit einer ruhigen Hand angegangen. Eines sei aber klar: „Darum kommt das Bundesland nicht herum.“

An der Pädagogischen Hochschule in Weingarten müsste man zum Thema Schulentwicklung extra Kurse belegen. Doch diese könnten für Susanne Fellner deutlich häufiger angeboten werden. „Ich habe vom Konzept der Gemeinschaftsschule keine Ahnung“, gesteht sie offen. Damit steht sie aber in der kleinen Runde nicht alleine da. Miriam Knoll berichtet, dass die Schulentwicklung in ihrer Hospitation ein Thema war: „Während des Studiums aber nicht.“

Gute Stimmung im Kollegium

Julia Scheibel kommt an eine Grundschule mit Ganztagsbetreuung: „Viele Strukturen sind schon vorhanden, und es wird immer weiter daran gearbeitet“, sagt sie. Die neue Lehrerin fühle sich an ihrer Schule jetzt schon wohl, sie habe eine gute Stimmung im Kollegium ausgemacht. Das kann Miriam Knoll für ihre Grundschule in Blitzenreute so bestätigen. „Es gibt viel Bewegung, die Zusammenarbeit erlebe ich als ganz toll“, sagt sie. Susanne Fellner kennt auch schon ihre Schule – und das schon recht gut, schließlich hat sie an der Realschule in Leutkirch schon ihr Referendariat absolviert. „Es ist eine klassische Realschule ohne Ganztagsbetreuung“, betont sie.