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Noliplatz

Übergangslösung bleibt: Pläne für Noliplatz in Langenargen werden überarbeitet

Langenargen / Lesedauer: 3 min

Langenargener Gemeinderat beschließt Bewirtung 2023 erneut als Provisorium
Veröffentlicht:14.12.2022, 15:00

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Der Noliplatz in Langenargen wird auch im kommenden Jahr provisorisch bewirtschaftet. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montag beschlossen, nachdem Architekt Michael Florian dem Gremium ein gestalterisches Konzept vorgestellt hatte.

„Die Planungen zum Noliplatz werden in Bezug auf die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats neu aufgesetzt“, heißt es unter anderem in der einstimmigen Beschlussfassung.

Zudem soll der für 2023 ausgewählte Pächter beim weiteren Gestaltungsprozess aktiv mitwirken können und eine Option für einen Anschlussvertrag in dem dann finalen Kiosk angeboten bekommen.

Positive Rückmeldungen von Gästen

Nach drei Jahren Probebetrieb tun sich die Gemeindeverwaltung Langenargen und der Gemeinderat in Sachen künftiger Gestaltung und Bewirtschaftung des Noliplatzes schwer. Ein Rückblick: Nach dem zweijährigen Probebetrieb der Eckstein-Wocher GbR erhielt diese per Gemeinderatsbeschluss für den Sommer 2022 erneut eine Verlängerung des Provisoriums.

Inzwischen haben besagte Betreiber von einer weiteren Bewirtschaftung des Objekts Abstand genommen und sich aus dem Bewerberfeld zurückgezogen.

Wie der Leiter des Hauptamtes, Klaus-Peter Bitzer, in seinen Ausführungen indes erklärte, gab es von den Gästen viele positive Rückmeldungen über die Entwicklung des Bereichs samt dem gastronomischen Angebot.

Daher sei es ausdrücklicher Wunsch der Fraktionen gewesen, das Projekt „Noliplatz“ entsprechend weiterzuentwickeln, was schließlich zu einer Konzeptvorstellung führte, dessen Ergebnisse in einer nichtöffentlichen Sitzung dem Arbeitskreis „ Noli “ präsentiert wurde.

„Das macht kein Pächter mit“

Wie Architekt Michael Florian am Montag erklärte, habe man bei der Erstellung des Konzepts die Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Mobilität und Flexibilität sowie Werbe- und Marketingmöglichkeiten für die Gemeinde berücksichtigt und eingebunden.

Im Laufe der Diskussion störten sich die Räte vor allem an den Ausmaßen der drei mit Schleusen verbundenen mobilen Module, die für die Bewirtschaftung des Platzes im Konzept vorgesehen sind, sowie an Vertragsdetails des Pachtvertrages.

„Der aufwendige und teure Transport, der Auf- und Abbau dieser Module soll vom Pächter ebenso bezahlt werden wie die Einlagerung der Einheiten in den Wintermonaten. Das muss Sache der Gemeinde sein. Das macht kein Pächter mit. Etwas kleinere Module würden zudem für einen Betrieb gut ausreichen“, gab der CDU-Gemeinderat und ehemaliger Pächter des Noliplatzes, Roman Wocher, zu bedenken.

Gestaltungsbeirat miteinbeziehen

Sitzungsleiterin Christine Köhle, die für den erkrankten Bürgermeister Ole Münder und die ebenfalls erkrankte stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Porstner (Freie Wählervereinigung), einsprang, gab die Empfehlung ab, beim Landesdenkmalamt zu eruieren, ob ein Auf- und Abbau zweimal im Jahr tatsächlich zwingend notwendig ist.

Während Karl Schmid (SPD) anregte, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu installieren sowie eine Begrünung auf demselben vorzunehmen, schlug Peter Kraus (Offene Grüne Liste) vor, gegebenenfalls in kleineren Dimensionen zu denken und den Probebetrieb für ein weiteres Jahr auszulegen – was das Gremium schließlich einstimmig beschloss.

Weiter wurde entschieden, dass bei den Planungen die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats miteinbezogen werden und die Gemeinde umgehend öffentlich nach Interessenten für die Bewirtschaftung im kommenden Jahr sucht. Dem für 2023 ausgewählten Pächter soll eine Mitwirkung bei dem weiteren Gestaltungsprozess sowie die Option für einen Anschlussvertrag in dem dann finalen Kiosk angeboten werden.