StartseiteRegionalBodenseeLangenargenMuseum bringt Farbvirtuosin nach Langenargen

Fensterblick

Museum bringt Farbvirtuosin nach Langenargen

Langenargen / Lesedauer: 2 min

Langenargener Haus präsentiert Werke von Felicitas Köster-Caspar – Museumsverein weiter ohne Vorsitzenden
Veröffentlicht:31.05.2018, 15:01

Artikel teilen:

Das weit über die Grenzen Langenargens hinaus bekannte Museum präsentiert noch bis 14. Oktober die farbenfrohe und lebendige Ausstellung „Eine Farbvirtuosin am Bodensee – Stillleben, Fensterblicke und Landschaften“. Mehr als 40 verschiedene Motive der unlängst verstorbenen Künstlerin Felicitas Köster-Caspar , ganz im Stile des traditionellen Expressionismus, zeigen Motive aus ihrem Wohnsitz Brannenburg im Inntal ebenso, wie italienische Szenerien und Ansichten von Langenargen.

Während die Ausstellung läuft, ist der Museumsverein nach wie vor auf der Suche nach einem ersten Vorsitzenden. Seit 1976 gibt es in Langenargen das Museum, das im Laufe der Jahrzehnte eine beachtliche Sammlung von Kunstschätzen angesammelt hat. Vom mittelalterlichen Vortragekreuz aus der Zeit der Staufer (12. Jahrhundert), bis hin zu bedeutenden Werken des Spätimpressionisten Hans Purrmann (1880-1966), zeigt das beliebte Haus der Kunst und Geschichte viele bedeutende Werke unterschiedlicher Epochen und Stile.

Mit der aktuellen Sommerausstellung der Künstlerin Felicitas Köster-Caspar unterstreicht das Team des Museums erneut sein ehrenamtliches Wirken: „Aufgrund der traurigen Tatsache, dass unsere erste Vorsitzende, Angela Heilmann, verstorben ist, ist die Position im Verein nach wie vor unbesetzt und somit vakant. Trotz allem mussten wir alle gemeinsam Gas geben und für 2018 eine Exposition organisieren“, sagt Reinhold Terwart , stellvertretender Vorsitzender des Museumsvereins.

Wie Terwart im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung sagte, sei man sehr glücklich und dankbar, dass die Tochter der Künstlerin, Felicitas E. M. Köster, dem Museum großzügig mehr als 40 Werke ihrer Mutter zur Verfügung gestellt habe. Mit dem Kurator Ralf Fischer habe man zudem einen ausgewiesenen Experten gewinnen können, der letztlich mit seinem Blick, seiner Erfahrung uns einem Hintergrundwissen die Ausstellung unter tatkräftiger Unterstützung des Museumsteams entsprechend wirkungsvoll in den Räumen konzeptioniert, präsentiert und realisiert habe. „Natürlich führen wir Gespräche und sind weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten, repräsentativen und kundigen Person, die den Museumsverein in die Zukunft leitet. Nichts desto trotz arbeiten wir bereits jetzt parallel auf Hochtouren für eine Kunst-Triennale 2019“, berichtet Terwart.

Bereits am 10. August um 18 Uhr werde man ausgesuchte Bilder der Malerfamilie Caspar und deren Bezug zur Bodenseeregion im Ramen des Projektes „Kunstpark am See“ präsentieren. Reinhold Terwart: „Beim Kunstspaziergang am Seeufer können die Betrachter auf großformatig gerahmten Bildinstallationen erleben, wie unterschiedlich die Malerfamilie Caspar die Freude am Schaffen und die Mallust aus ihren Bildern sprechen lassen.“