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Musiknacht

Mit großem Eifer wird musiziert und gesungen

Langenargen / Lesedauer: 2 min

Traditionelle Musiknacht der Musikschule Langenargen war wieder gut besucht
Veröffentlicht:14.07.2019, 14:16

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Die traditionelle lange Musiknacht an der Musikschule Langenargen ist ausgeklungen, als es langsam dunkel wurde und die Stechmücken anfingen, sich ihre Opfer zu suchen. Zu Beginn um 18 Uhr waren am Samstagabend im Hof zwischen Franz-Anton-Maulbertsch-Schule und Musikschule alle Bänke besetzt, sie reichten bei weitem nicht aus.

Nach der Begrüßung durch Musikschulleiter Florian Keller präsentierte sich das Vororchester unter Stefan Heitz mit eingängigen Melodien. Und gleich begann die Qual der Wahl: entweder am selben Ort die Streicherklasse von Christoph Theinert hören oder im Musiksaal der Musikschule eine Kurzfassung des früher aufgeführten Musicals „Die Quasselhexe“ unter der Leitung von Gertraud Vogel anschauen?

Immer wieder waren schon einzelne abenteuerlich verkleidete Figuren über den Hof gehuscht, hatten sich zur Gruppe formiert und mit magischem Sog viele der Gäste in den Musiksaal gezogen. Je jünger die Mitwirkenden sind, je fantasievoller die Kostüme, umso stärker ist die Anziehungskraft. Die Zuschauer wurden nicht enttäuscht, noch einmal hieß sie der Jagdhund in der Zauberwelt willkommen und der Detektiv durfte zuletzt zufrieden feststellen: keine Umweltverschmutzung im Bürgerwald. Die Gäste freuten sich über Gesang und Flötenspiel und staunten, wie sicher die teilweise langen Sprechtexte vorgetragen wurden und die Eltern, Großeltern und anderen Besucher in die Zauberwelt der Kindheit zurückversetzten.

Der Auftritt des Spielkreises unter Reinhard Prinz schloss sich an. Viele, die einen guten Platz hatten, blieben sitzen, erlebten die Schlagzeugklasse von Wolfgang Lindner, die Gitarrenklasse von Thomas Gollinger, das starke Gesangsensemble von Andrea Grözinger. Mit Begeisterung präsentierten die Mädchen und ein Junge bekannte Melodien aus Filmen und Musicals wie „Arielle, die Meerjungfrau“ oder „Elisabeth“. Klavierduos, Cello-, Klarinetten- und Saxofonensembles zogen vorüber. Im Gegensatz zum Auftritt des Vokalensembles waren jetzt wieder deutlich mehr Zuhörer im Raum oder lauschten vor den weit geöffneten Fenstern. Auch drüben vor der FAMS ging das Programm weiter, dort waren neben Oboen, Hörnern, Querflöten, Posaunen und Trompeten auch Streicher zu hören, dazu der C-Spielkreis, der schon den Kleinen früh die Chance zum Mitspielen gibt. Alle Fachbereiche präsentieren sich in der Musiknacht, auch solche, die nur wenig Gelegenheit haben, an die Öffentlichkeit zu treten. Dazu Florian Keller: „Ich bin sehr zufrieden, dass so viele Leute da sind, denn die Musiknacht soll möglichst vielen Musikschülern Auftrittsmöglichkeiten geben.“ Zwischendurch gab es Gespräche mit anderen Besuchern, mit Eltern, Mitgliedern des Fördervereins und Elternvertretern, die die Bewirtung übernommen haben. Deutlich wurde die gute Zusammenarbeit von Musikschule, Musikverein und Gemeinde. Man spürte auch ohne viele Worte, dass die Chemie stimmt, dass an einem Strang gezogen wird.