StartseiteRegionalRegion BiberachLaupheimSabine Zolper freut sich auf das Laupheimer Leben

Bäckerei

Sabine Zolper freut sich auf das Laupheimer Leben

Laupheim / Lesedauer: 3 min

Am 5. März tritt die 46-jährige Wahl-Öpfingerin die Stelle als Leiterin der Volkshochschule an
Veröffentlicht:10.01.2012, 13:25

Artikel teilen:

Groß, schlank, blond: Das sind die Merkmale, die einem sofort auffallen, wenn man Sabine Zolper begegnet. Die 46-Jährige, die in Öpfingen lebt, ist die neue Leiterin der Laupheimer Volkshochschule . „Ich fand die Stellenausschreibung interessant“, erzählt Sabine Zolper. „Durch meinen beruflichen Werdegang und meine Erfahrungen habe ich mich angesprochen gefühlt.“ Das sah der Gemeinderat offenbar genauso. Ihren unbefristeten Vertrag tritt sie am 5. März an.

Zurzeit ist Sabine Zolper noch die Leiterin der Abteilung Hochschulentwicklung/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim . Unter anderem ist sie in ihrer Position für die Konzeption und Umsetzung interner und externer Weiterbildungsveranstaltungen verantwortlich. Sie organisiert verschiedene Projekte für Schüler zur Berufsorientierung wie den Girls Day und die Kinderuni. „Ich entwickle und organisiere aber auch Weiterbildungsveranstaltungen für Studenten und Erwachsene“, sagt Sabine Zolper. „Somit habe ich schon viele Erfahrungen in der Bildungsarbeit gesammelt.“

Ihre Arbeit umfasst natürlich auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung und Umsetzung einer Social-Media-Strategie und die Unterstützung des Rektors beim Qualitätsmanagement der Hochschule. „Zudem habe ich die Leitung der Kunstkommission der Hochschule inne“, erklärt die gebürtige Bonnerin. „Gemeinsam mit dem Kunstmuseum Heidenheim entwickeln wir ein Kunstkonzept.“

Volkswirtin mit Prädikatsexamen

Nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Uni Bonn und dem Abschluss als Diplom-Volkswirtin mit dem Zusatz „Prädikatsexamen“ war Sabine Zolper wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz und an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg am Fachbereich Wirtschaft. Bevor sie an die Uni in Heidenheim wechselte, hat die 46-Jährige mehr als vier Jahre für die Bundesstadt Bonn als Grundsatzreferentin der Wirtschaftsförderung gearbeitet.

In ihrer Freizeit geht die Frühaufsteherin, wie sie sich selbst bezeichnet, gern schwimmen. „Ich habe alle Schwimmbäder in der Gegend ausprobiert“, erzählt sie lachend. „Aber das in Laupheim finde ich am besten.“ Auch Yoga steht auf ihrem Fitnessprogramm. Sabine Zolper liest gern aktuelle deutsche und Weltliteratur. Zudem besucht sie in ihrer Freizeit Konzerte, bei denen ihr Ehemann, ein Berufsmusiker, klassische Gitarre spielt.

An freien Tagen bekocht sie am liebsten ihren Mann und ihren 16-jährigen Sohn. Und zwar mit deutsch-schwäbischer Küche. Doch auch Freunde sind oft zu Gast in dem etwa 400 Jahre alten Häuschen mitten im Ortskern von Öpfingen, das sich die kleine Familie mit drei Katzen teilt. „Wir haben die ehemalige Bäckerei liebevoll restauriert“, erzählt Zolper. „Aber in dem schiefen und schrägen Haus gibt es eigentlich immer etwas zu tun.“

Städtchen ist reizvoll

Auf die Arbeit in Laupheim freut sie sich besonders, weil sie dann am Leben hier teilnehmen kann, wie sie sagt. „Heidenheim ist so weit weg. Es ist, als reise man in eine andere Welt.“ Laupheim spreche sie an, da es vielfältige und interessante Angebote biete. „Das Städtchen ist so reizvoll und städtisch.“ Sie freut sich auf viele neue Menschen, Ideen und Inspirationen. „Die Bereiche und Angebote an der Volkshochschule sind gut ausgebildet“, findet die Wahl-Öpfingerin. „Doch ich will auch schauen, was den Menschen hier wichtig ist und was gut ankommt.“

Die Medienkompetenz liege ihr beispielsweise am Herzen. „Aber auch die Abteilung Gesundheit würde ich gern erweitern“, sagt Zolper. „Angebote zur Stressbewältigung finde ich wichtig.“ Doch auch Kurse, die den demografischen Wandel berücksichtigen, seien nicht zu vernachlässigen. „Wir müssen unterschiedliche Angebote für unterschiedliche Gruppen anbieten können“, erklärt Zolper. „Zudem würde ich gern ein Bildungsnetzwerk gründen.“ Darin sollen mehrere Bereiche aus der Stadt zusammenarbeiten und Themen entwickeln, die sich der Allgemeinbildung widmen.