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Erzählcafé

Spannendes, Heiteres oder Ungewöhnliches gesucht

Kressbronn / Lesedauer: 2 min

Erzählcafé öffnet am Montag seine Türen und sucht Zeitzeugen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit für Fotobeschriftungen
Veröffentlicht:11.10.2018, 17:14

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Zeitzeugen aufgepasst: Am kommenden Montag, 15. Oktober, findet zum ersten Mal ein Erzählcafé in der Lände statt, zu dem das Kulturbüro um 15 Uhr einlädt. Ortsgeschichtlich interessierte Bürger können dort ihr Wissen einbringen und bei der Bestimmung der Fotografien helfen, denn viele Schätze schlummern zum Teil schon seit Jahren in Kartons und sind für eine weitere Verwendung somit nicht geeignet. Geplant ist, das Fotoarchiv später für Recherchen zu öffnen, kündigt Karin Wiech aus der Gemeindeverwaltung an.

Zu dem Erzählcafé sind alle Altersgruppen eingeladen – wer Interesse an der Kressbronner Ortsgeschichte hat, ist hier genau richtig. „Schön wäre es, wenn Zeitzeugen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit kommen würden, um das Wissen über die damalige Zeit zu bewahren“, sagt Karin Wiech. Geleitet wird das Café von Martina Heise aus dem Kulturbüro, zudem wird sie der ehrenamtliche Heimatforscher Walter Schmid mit seinem Wissensschatz unterstützen. „Wir wollen jetzt zunächst mal sammeln, aber es sind grundsätzlich mehrere Treffen in dieser Form geplant“, blickt Karin Wiech voraus. In welchen Abständen diese stattfinden, ist derzeit noch unklar.

Hintergrund des Erzählcafés ist, dass es im Archiv der Gemeinde Kressbronn zahlreiche Bilder aus vergangenen Zeiten gibt, die zum Teil nicht beschriftet sind. Ziel soll es sein, diese Bilder mit Namen und Geschichten zu ergänzen und Erkenntnisse, Daten und Fakten aus der damaligen Zeit zusammenzutragen. Das Kulturbüro hat im vergangenen Jahr bereits mit der Aufarbeitung des Fotoarchivs begonnen, in dem historische Aufnahmen aus der Gemeinde gesammelt, bewahrt und für Recherchen zugänglich gemacht werden sollen. Wann das jedoch so weit sein wird, könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden – das hinge auch davon ab, wie das Erzählcafé angenommen werde und wie weit man komme.

In das Erzählcafé sind Zeitzeugen eingeladen, die nicht nur bei der Bestimmung historischer Fotografien helfen, sondern auch Spannendes, Heiteres oder Ungewöhnliches dazu zu erzählen. Auch eigene Fotos können mitgebracht werden, um sie für das Fotoarchiv der Gemeinde zur Verfügung zu stellen. „Das Erzählcafé soll an Ortsgeschichte Interessierte zusammenbringen und dazu beitragen, wertvolles Wissen über die Gemeinde zu dokumentieren und zu bewahren“, fasst Wiech zusammen.