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Bürgermeisterwahl Kressbronn: Auf diese Themen setzen Bewerber im Rededuell (mit Video)

Kressbronn / Lesedauer: 3 min

Im Rededuell setzen die Kressbronner Bürgermeisterkandidaten auf ähnliche Themen
Veröffentlicht:06.10.2022, 05:00

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Einer will Bürgermeister in Kressbronn bleiben, einer will es werden: Kurz vor der Wahl am Sonntag, 9. Oktober, hat die „Schwäbische Zeitung“ Amtsinhaber Daniel Enzensperger und seinen Herausforderer Jörg Geffken zum Podiumsgespräch geladen – ohne Zuschauer und Zuhörer, dafür aber vor laufenden Kameras. Nicht eingeladen war der dritte Kandidat, der offiziell eine Bewerbung abgegeben hat. Der heißt Samuel Speitelsbach, kandidiert quer durchs Land, ist im Wahlkampf bisher aber komplett unsichtbar geblieben, weshalb seine Bewerbung nicht als ernsthaft einzustufen ist. Das Rededuell von Enzensperger und Geffken können Sie im folgenden Video erleben:

Jörg Geffken aus Lilienthal in Niedersachsen dagegen ist fest entschlossen, Daniel Enzensperger im Amt des Kressbronner Bürgermeisters abzulösen. Was er besser machen würde als der Amtsinhaber, fragen SZ-Redaktionsleiter Martin Hennings und Redakteur Ralf Schäfer nicht direkt – für eine konkrete Antwort ist Geffken aber auch noch nicht tief genug drin in den Kressbronner Themen. Der 54-Jährige will die Wählerinnen und Wähler erst mal allgemein überzeugen, mit Kompetenz unter anderem als Projektmanager und Erfahrung aus 24 Jahren im öffentlichen Dienst. Bürgermeister will er schon länger werden. Auf Kressbronn fiel die Wahl, weil er hier nach eigener Aussage viel Potenzial sieht für Themen wie Klimaschutz und Klimaanpassung.

Enzensperger spielt Heimvorteil aus

Seinen Vorteil als Amtsinhaber, der in allen Themen tief drin steckt, spielt Daniel Enzensperger an zwei Stellen des Gesprächs deutlich aus. Als es um das Schaffen von Wohnraum geht und Jörg Geffken darauf verweist, dass man erst mal schauen müsse, was der Regionalplan überhaupt hergibt, kontert er mit der Feststellung, dass die Vorgaben des Regionalplans sehr klar seien. Und er gibt zu verstehen, dass neue Baugebiete nur dort ausgewiesen werden sollen, wo die Gemeinde als Eigentümerin selbst steuern kann, wer die Grundstücke bekommt. Als Geffken sich beim Thema Hochwasserschutz dafür ausspricht, Handlungsempfehlungen für die Bürger zusammenzustellen, weist Enzensperger umgehend darauf hin, dass es solche bereits gebe – auf der Homepage der Gemeinde.

Ziel: eine energieautarke Gemeinde

Einig sind sich der Amtsinhaber und sein Kontrahent, dass es Ziel der Gemeinde sein muss, energieautark zu werden. Beide sprechen sich unter anderem für Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden aus, wobei Daniel Enzensperger die Gelegenheit nutzt, um aufzuzählen, auf welchen Gebäuden sich solche bereits befinden. Dass es beim ÖPNV noch Optimierungsbedarf gibt und dass verstärkt auch die E-Mobilität gefördert werden soll – auch da sind sich Geffken und Enzensperger einig, wobei Letzterer auch hier darauf verweist, dass es in Kressbronn bereits eine ganze Reihe Ladesäulen gebe. Nach ihren Schwerpunktthemen gefragt, nennen ebenfalls beide als erstes das Stichwort Bildung.