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Linzgauhalle

Karbatscher schnellen die Jubiläumsfasnet ein

Immenstaad / Lesedauer: 3 min

170 Jahre Fasnet in Immenstaad – Axel Rosenberger und Joana Amrein sind fasnetserprobtes Prinzenpaar
Veröffentlicht:06.01.2019, 18:35

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Mit dem lauten Knallen ihrer „Goiseln“ haben die Karbatscher am Dreikönigs-Sonntag vor dem Schwörer-Haus die diesjährige Immenstaader Jubiläumsfasnet eingeschnellt. Das nasskalte Wetter hinderte dabei das neue Prinzenpaar Joana I. und Axel I. und viele Fasnetsfans nicht, bereits voller Vorfreude um die Wette zu strahlen.

„170 Jahre Fasnet in Immenstaad“ feiert die Seegemeinde 2019 – und auch „70 Jahre Hexen“. Gut, dass die diesjährige Fasnetsaison bis in den März andauert, denn zudem wollen die „Knecht und Mägd“ der Narrengesellschaft „Hennenschlitter“ ihr 25-jähriges Bestehen feiern, die „Altkarbatscher“ ihr 30-Jähriges und die „Bohnenbrätscher“ ihren 25. Geburtstag.

Fasnetserprobtes Prinzenpaar

Auch das neue Prinzenpaar ist fasnetserprobt: Prinz Axel Rosenberger ist seit Kindertagen Hexe. Seine Eltern Ulrike und Siegmar Rosenberger sind lange Jahre Hexen. Die Prinzen-Mutter war zudem Hexenmutter. Seit über zehn Jahren kümmert sich Axel Rosenberger für die Hennenschlitter um Veranstaltungstechnik, Licht und Ton. Auch als Haus- und Hof-DJ ist der 29-Jährige aktiv. Den blauen Karbatscher-Kittel hat sich der Prinz bereits vor Jahren verdient. Im richtigen Leben arbeitet der Prinz bei MTU.

Wie es bei den Hennenschlittern Tradition ist, wurde die Prinzessin vom Prinzen auserwählt. In Begleitung von Narrenvater Wolfgang Haas hielt Prinz Axel bei Prinzessin Joana Amrein um ihre Hand an. Seit Kindheitstagen ist Prinzessin Joana eine Henne, ihre Mutter Susanne Amrein seit Jahren Hennenmutter. Von 2007 bis 2012 gehörte Prinzessin Joana zur Garde, zuletzt als Gardemajor. Die 26-Jährige studiert Kindheitspädagogik in Freiburg. Mit selbstgerührtem Eierlikör von der Prinzessin-Mutter und Obstschnäpsen erwärmte das Prinzenpaar seine Gratulanten am Sonntag auf dem Schwörerplatz. Am kommenden Wochenende treten die Fasnetshoheiten zum ersten Mal im vollen, rot-goldenen Ornat auf, beim ANR-Regionenball der Wolkenschieber in Heiligenberg.

Auch in der Seegemeinde sind ab kommendem Wochenende die Narren los. Der Narrenbaum wird am Samstag, 12. Januar, ab 14 Uhr durchs Dorf gezogen und anschließend vor dem Bürgerhaus aufgestellt. Wichtige Info dazu: Die Arlo-Bar hat eine neue Heimat und öffnet danach im Winzerkär.

Wer die besten Karten für die berühmte „Hennensuppe“ der Narrengesellschaft Hennenschlitter ergattern will, muss am Samstag allerdings viel früher aufstehen: Der Kartenvorverkauf beginnt am 12. Januar um 7 Uhr in der Linzgauhalle. Die Hennensuppe wird am 25., 26. und 27. Januar abends aufgetischt.

Erstmals öffentlicher Jugendball

Das Jubiläumsprogramm zu „170 Jahre Fasnet in Immenstaad “ hält einige Höhepunkte bereit. So findet zum ersten Mal ein öffentlicher Jugendball in der Seegemeinde statt: Am Samstag, 19. Januar, ab 18.30 Uhr im Winzerkär – alkoholfrei, versteht sich.

Am Freitag, 22. Februar, laden die Hexen ab 20.30 Uhr zur Party in Linzgauhalle und im großen Festzelt ein, um „70 Jahre Immenstaader Hexen“ zu feiern. Etwa 2 000 Hästräger werden tags darauf zum großen Jubiläumsumzug „170 Jahre Immenstaader Fasnet“ erwartet, der um 15 Uhr startet. Nach dem Umzug soll in der Linzgauhalle und im Festzelt auf dem Parkplatz der Linzgauhalle eine Riesen-Party steigen.

An der Tradition wird nicht gerüttelt, was den Schmotzigen Dunschdig betrifft: Am 28. Februar wird ab 8.45 Uhr Prinzenhochzeit vor dem Rathaus gefeiert. Abends ziehen die Hemdglonker durchs Dorf und zum Ball in der Linzgauhalle.

Ausnahmsweise am Samstag, 2. März – statt Rosenmontag – startet um 14 Uhr der Kinderumzug zum Kinderball in der Linzgauhalle. Am Sonntag, 3. März, erwarten die Hennenschlitter ihre Gäste zum Fasnetsmarkt rund um den Hennenbrunnen. Am Fasnetsdienstag, 5. März, soll um 11.30 Uhr der Narrenbaum fallen und am Abend der Fasnetausklang gefeiert werden.