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Airbus-Kündigungen in Immenstaad: Betriebsrat will Stellung beziehen

Immenstaad / Lesedauer: 1 min

Forderung auf Verzicht betriebsbedingter Kündigungen
Veröffentlicht:28.01.2014, 14:20

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Die Nachricht, wonach Airbus (ehemals EADS) in den kommenden zwei Jahren am Standort 332 Stellen streichen will, hat in Immenstaad eingeschlagen wie eine Bombe. Mitarbeiter sind verunsichert, der örtliche Betriebsrat will sich heute noch zu den Plänen äußern.

Die Gewerkschaft IG Metall hat für heute, Dienstag, am Standort Manching zu einer Betriebsversammlung aufgerufen. Nach Bekanntwerden der Zahlen bekräftigte Lilo Rademacher, die Bevollmächtige des IG Metall-Bezirks Oberschwaben-Friedrichshafen, ihre Forderung auf Verzicht betriebsbedingter Kündigungen.

Von den 2250 Mitarbeitern der ehemaligen Verteidigungssparte Cassidian (rund 1280 Beschäftigte) und der Raumfahrtsparte Astrium (rund 1270 Beschäftigte) muss jeder Siebte um seinen Arbeitsplatz bangen.

Schwaebische.de ist vor Ort

Auf einer Tagung des Konzernbetriebsrats der Airbus-Sparte Defence am Montag sind offenbar erste konkrete Zahlen hinsichtlich der einzelnen Standorte bekannt geworden. Diese wurden umgehend von Unternehmenssprecher bestätigt. Demnach müssen in Immenstaad 332 Mitarbeiter gehen, in Ulm sind es 316. Europaweit will der Luft- und Raumfahrtkonzern 5800 Stellen streichen, davon 2600 an deutschen Standorten.

Schwaebische.de berichtet im Laufe des Abends mit einem Themenpaket über die Entwicklung vor Ort.