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Radweg

Friedberger müssen auf ihren Radweg warten

Friedberg / Lesedauer: 2 min

Bürgermeister Doris Schröter zu Besuch im Ort – Auf Warteliste beim ELR-Förderprogramm
Veröffentlicht:06.08.2013, 18:30

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Zum Auftakt ihrer Sommertour ist Bad Saulgaus Bürgermeisterin Doris Schröter mit Stadtbaumeister Peter Kliebhan am Montagabend in Friedberg gewesen. Nach einem kurzen Rundgang durch den Ort nannten die Bürger anschließend im Dorfgemeinschaftshaus ihre Sorgen und Wünsche. Ganz oben auf der Wunschliste stehen unter anderem ein Radweg von Friedberg nach Wolfartsweiler und Zuschüsse aus dem Topf Entwicklungsraum Ländlicher Raum (ELR) für sanierungsbedürftige Gebäude. In beiden Fällen müssen sich die Friedberger aber noch etwas gedulden.

Antrag beim Kreis

Lange Gesichter bei den etwa 15 Friedbergern, die das Gespräch mit Bürgermeisterin Doris Schröter suchten. Stadtbaumeister Peter Kliebhan zählte im Dorfgemeinschaftshaus die Projekte des Radwegekonzepts auf, die auf der Prioritätenliste der Verwaltung stehen. Der Radweg von Friedberg nach Wolfartsweiler kommt in der Liste nicht vor. „Dieser Radweg hätte vielleicht den Unfall am Vatertag verhindern können“, sagte Egon Oehler. Bei dem Vatertagsunfall am 9. Mai wurden zwei Wanderer auf dem Nachhauseweg von Friedberg nach Wolfartsweiler von einem Auto erfasst und getötet (die Schwäbische Zeitung berichtete).

Nicht nur Egon Oehler , sondern der Großteil der Friedberger Bürger sieht schon seit längerer Zeit eine Notwendigkeit für diesen Radweg. „Es wird jedoch nicht erwartet, dass Schüler diesen Radweg benutzen“, sagte Peter Kliebhan, der allerdings nicht ausschließen will, dass der Radweg dennoch gebaut wird. Wenn er als reiner Freizeitradweg definiert werde, müsse der Kreistag darüber entscheiden. Deshalb soll ein Antrag beim Kreis gestellt werden.

Auf die Warteliste gesetzt wird Friedberg auch bei den Förderanträgen für Objekte, die im ELR-Programm gefördert werden. Um die Ortskerne zu stärken, hat die Förderung die Umnutzung bestehender Gebäude und die Schließung von Baulücken im Blick. Genehmigt oder abgelehnt werden die Anträge letztendlich vom Regierungspräsidium Tübingen. Zuerst sind Bolstern und Braunenweiler an der Reihe, „wenn noch Mittel frei sind, nehmen wir Friedberg auch noch mit auf“, sagte Kliebhan. „Es sollten aber ganz konkrete Förderanträge vorliegen“, ergänzt Kliebhan. Vorrangig behandelt wird das Gewerbe vor privatem Wohnraum. Den Friedbergern bleibt nach Schröters Besuch jedenfalls die Hoffnung auf 2014.