
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges waren mit Stand Mittwoch, 11. Mai 2022, bei den drei Ausländerbehörden im Bodenseekreis insgesamt 1969 Menschen aus der Ukraine als Kriegsgeflüchtete gemeldet (Vorwoche: 1897). Das teilt das Landratsamt mit.
In durch den Landkreis organisierten Unterkünften leben derzeit 184 Personen (Vorwoche: 165). Für weitere 263 Menschen aus der Ukraine stellt die Stadt Friedrichshafen eine Obhut bereit (Vorwoche: 247).
So sind die Notunterkünfte in den Hallen belegt
Im Bodenseekreis sind laut Landratsamt zwei Notunterkünfte in Mehrzweckhallen in Betrieb: In der Seldnerhalle in Tettnang-Kau, in der bis zu 90 Personen unterkommen können, sind momentan 41 Plätze belegt. Die Festhalle Langenargen mit rund 80 Notplätzen beherbergt aktuell 17 Personen.

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Weil nicht absehbar ist, wie viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Landkreis noch eine Bleibe suchen werden, hält das Landratsamt zusätzlich die Parksporthalle in Kressbronn mit bis zu 72 Plätzen als Notunterkunft bereit.
Darüber hinaus hat die Stadt Überlingen die alte Gymnasiums-Sporthalle als Notunterkunft ertüchtigt, um dort im Bedarfsfall bis zu 56 Personen behelfsmäßig unterbringen zu können.

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Infos für Helfer
Am Mittwoch, 25. Mai, bietet der Landkreis ein Online-Austauschtreffen für Menschen an, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Von 17 bis etwa 18 Uhr wird über aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen, regulatorische Entwicklung und die Krisenarbeit des Landkreises informiert.
Teilnehmende haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch untereinander Erfahrungen auszutauschen. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.bodenseekreis.de/soziales-ukraine-flucht Der Link zur Videoplattform wird dann per E-Mail zugesandt.