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Oberhand

3:1: VfB behält gegen Rottenburg die Oberhand

Tübingen / Lesedauer: 2 min

Häfler Volleyballprofis setzen sich im Schwaben-Derby durch
Veröffentlicht:08.01.2014, 22:45

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Alles andere als ein Spaziergang ist das Schwaben-Derby am Mittwochabend für den VfB Friedrichshafen gewesen: Vor etwa 2000 Zuschauern in der Tübinger Paul-Horn-Arena gewann die Mannschaft von VfB-Coach Stelian Moculescu zwar mit 3:1 (26:24, 25:14, 23:25, 25:17) gegen den TV Rottenburg. Bis zum Matchball nach knapp zwei Stunden hatten die Häfler aber ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen.

Mit Nikola Jovovic (Zuspiel), Christian Dünnes (Diagonal) für den verletzten Ventzislav Simeonov, Max Günthör und Viktor Yosifov (Mitte), Jenia Grebennikov (Libero) sowie Baptiste Geiler und Valentin Bratoev (Außen) ging es in den ersten Durchgang. Das Duell der beiden schwäbischen Vertreter in der Volleyball-Bundesliga begann recht ausgeglichen, keiner der Kontrahenten konnte sich entscheidend absetzen.

Die Gastgeber spielten frech auf – TVR-Zuspieler Michael Neumeister verteilte die Bälle flexibel an seine Kollegen. Vor allem Außenangreifer René Bahlburg und Dirk Mehlberg (im Rückraumangriff) waren vom VfB nur schwer zu stoppen. Dennoch reichte es den Häflern nach 29 Minuten zum Satzgewinn (26:24).

Der zweite Satz stand ganz im Zeichen von Geiler: Gleich zwei starke Aufschlagserien legte der VfB-Außenspezialist hin – die erste davon nötigte TVR-Coach Müller-Angstenberger zur Auszeit (5:2, VfB). Schnell setzte sich Friedrichshafen auf 12:7 ab. Nachdem VfB-Kapitän Günthör Mehlbergs Rückraumangriff zum 13:10 geblockt hatte, war Baptiste Geiler erneut beim Service an der Reihe – der VfB Friedrichshafen startete durch und verwertete den dritten Satzball zum 25:14.

Fürs Auge waren die Darbietungen von Katharina Wurster und Jasmin Soika in der Zehn-Minuten-Pause auf dem Spielfeld: Andächtig verfolgten Moculescu und sein Team die Kunststücke der Kunstrad-Weltmeisterinnen. Derweil zog sich Müller-Angstenberger mit seinen Spielern in die Kabine zurück und schwor sie auf den dritten Satz ein – mit durchschlagendem Erfolg. Die Zuschauer sahen erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen (5:5, 16:16), bis sich der VfB absetzen konnte (19:16, 20:17). Nach der zweiten Auszeit des TVR-Coach drehte Rottenburg mächtig auf: Vor allem Sven Metzger auf der Diagonalen machte mit zwei Assen Druck, die Gastgeber drehten den Satz, der eingewechselte Mittelblocker Aitor Canca Fernandez verwertete gleich den ersten Satzball (25:23) zum 1:2 nach Sätzen aus Rottenburger Sicht.

Knapp ging es zunächst auch im vierten Durchgang zu – mit dem besseren Ende für den VfB. Die Häfler machten die entscheidenden Punkte, Rottenburg zu viele Fehler. Nach knapp zwei Stunden war die Partie gelaufen. „Ich muss den Hut ziehen vor meinem Team nach all den Strapazen der vergangenen Wochen“, so Moculescu, dem wegen der WM-Qualifikationsspiele über Weihnachten und Neujahr nur ein Teil des Kaders zur Verfügung stand.