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Rückrunde

Verstärkter Konkurrenzkampf als größte Neuerung

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Warum Ravensburgs Oberligatrainer Steffen Wohlfarth mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden ist
Veröffentlicht:27.01.2019, 14:58

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Mit einem ungefährdeten 5:1-Sieg über den VfB Friedrichshafen hat der FV Ravensburg die zweite Woche der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Oberliga abgeschlossen. In Friedrichshafen kontrollierte der FV das Spiel, entschied die Partie aber erst in der Schlussphase. Trainer Steffen Wohlfarth und die Spieler ziehen ein positives Fazit der bisherigen Vorbereitung.

„Es war ein engagierter Auftritt“, befand Wohlfarth am Samstagnachmittag. „Wir haben das, was wir in der Woche trainiert haben, gut umgesetzt.“ Der FV zeigte in Friedrichshafen, wo es noch hingehen soll in dieser Saison. An der Spielanlage will Wohlfarth nur wenig ändern: „Da wird es keine Überraschungen geben, dass ich auf einmal nur noch lange Bälle schlagen lasse.“ Der FV wechselte in den beiden Halbzeiten das komplette Personal durch, in der Herangehensweise ans Spiel gab es aber nur kleinere Unterschiede.

Doppelsechs und Doppelachter

Zwar bildeten Daniel Hörtkorn und Moritz Jeggle in der ersten Halbzeit eine klare Doppelsechs mit Jona Boneberger im offensiven Mittelfeld, während Sebastian Reiner in Durchgang zwei alleine im zentral defensiven Mittelfeld spielte und Maschkour Gbadamassi und Felix Hörger auf den Achterpositionen aufliefen.

Trotzdem zeigte Ravensburg in beiden Durchgängen ein klar ballbesitzorientiertes Kurzpassspiel. „Ich will, dass die Jungs Fußball spielen, dass wir uns durchkombinieren“, erklärte Wohlfarth. Das bedeutet: Viel Bewegung im Spiel, dazu mindestens zwei Anspieloptionen für den ballführenden Spieler. In Friedrichshafen zeigte Ravensburg dahingehend gute Ansätze, aber auch noch Potenzial: „Immer wieder hat der letzte Ball gefehlt. Aber an sich haben die Abläufe, die wir trainiert haben, gut geklappt“, meinte der Trainer.

Klar ist allerdings auch, dass nicht alles so weiterlaufen kann wie in der Hinrunde. Denn der FV holte aus den ersten 18 Spielen nur 24 Punkte, steht damit lediglich auf Platz elf und hinkt den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher. „Die größte Änderung wird sein, dass ich hoffentlich mehr Spieler zur Verfügung habe“, sagte Wohlfarth. „Dass ich auch mal harte Entscheidungen treffen muss und nicht immer nur wegen Verletzungen wechseln muss.“

Pascal Maier mit guten Ansätzen

Um den Konkurrenzkampf zu verschärfen, hat der FV in der Winterpause Flügelspieler Pascal Maier vom FC Memmingen verpflichtet. Maier spielte in Friedrichshafen in der ersten Halbzeit als Rechtsaußen und hinterließ einen guten Eindruck. Gerade im Spiel gegen den Ball präsentierte sich der 21-Jährige schon sehr gut. „Er hat die ganze Woche mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen“, zeigte sich der Trainer zufrieden. „Er muss noch ein wenig lernen, wie wir unser Spiel haben wollen, aber er hat seine Qualitäten schon gezeigt.“

So kommt Wohlfarth zu einem vielversprechenden Fazit nach zwei Wochen Vorbereitung: „Wir haben gut gearbeitet, hatten zwei gute Testspiele. Da tut die dritte Woche immer ein bisschen weh.“ Gerade was den Fitnessstand angeht, ist der Trainer zufrieden: „Da sind wir weiter als im Sommer. Die Jungs haben gut gearbeitet, sind im Training sehr engagiert.“ Eine Zielvorgabe für die Rückrunde zu finden, tut sich Wohlfarth allerdings schwer. Es gehe darum, sich weiterzuentwickeln, dazuzulernen: „Wir wollen so schnell wie möglich von den unteren Plätzen wegkommen.“