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Tabellendritte

SV Kressbronn liebäugelt mit Tabellenführung

Friedrichshafen / Lesedauer: 4 min

Dostluk muss zum Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga– SG Argental gastiert in Mochenwangen
Veröffentlicht:27.08.2015, 16:32

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Der vierte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga steht an. Vier Spiele finden am Samstag um 17 Uhr statt. Die SG Aulendorf empfängt den TSV Heimenkirch . Die restlichen vier Begegnungen gibt es am Sonntag um 15 Uhr. Hier trifft im Topspiel der Tabellendritte SV Haisterkirch zu Hause auf den Tabellenvierten FC Leutkirch.

Aufsteiger SV Beuren ist die Mannschaft der Stunde. „Wir hatten viel Bammel vor der neuen Saison“, gibt Trainer Marco Mayer zu, „vieles ist taktisch aufgegangen.“ Das Unentschieden in Haisterkirch war für den Aufsteiger sogar eine gefühlte Niederlage. „Meine Spieler ließen danach schon den Kopf hängen“, sagt Mayer, was er als gutes Zeichen wertet. „Sie sind eben hungrig.“ Im Aufsteigerduell gegen den noch punktlosen FC Dostluk möchte der SVB die verschenkten Punkte zurückholen.

Für den SV Haisterkirch ist es das zweite von drei Heimspielen in Folge. Mit dem FC Leutkirch wartet erneut ein Schwergewicht auf die Mannschaft von Trainer Uwe Reh , der sich sicher ist: „Leutkirch spielt ganz oben mit.“ Der FC ist ähnlich gut in die Saison gestartet wie Haisterkirch – beide sind ungeschlagen. „Gegen Leutkirch haben wir schon in der vergangenen Saison mit nur einem Punkt aus zwei Spielen schlecht ausgesehen“, gibt Reh zu bedenken.

Magere drei Punkte hat die SG Aulendorf . „An der Spielphilosophie kann es nicht liegen“, sagt Trainer Michael Fischer, „an der hat sich nicht viel geändert.“ In der Abwehr steht die SG kompakt, „aber in der Offensive fehlt’s“, sagt Fischer. Den Abgang von Torjäger Andreas Krenzler konnte die Mannschaft bisher nicht kompensieren. Gegner TSV Heimenkirch , mit sechs Punkten auf Platz sechs, hadert noch mit der Auftaktniederlage. „Denn wir wollen immer die volle Ausbeute“, sagt TSV-Coach Simon Schnepf.

Bei der FG 2010 WRZ ging der Saisonauftakt erneut gründlich daneben. „Für uns wieder ein kapitaler Fehlstart“, hadert Trainer Steve Reger nach drei Niederlagen. „Spieler wie die Langzeitverletzten Duelli, Heithier, Berenbold oder ein Roman Hanser (ging zum TSV Berg) sind nicht so einfach zu ersetzen.“ Beim kommenden Gegner FC Isny , der ebenfalls eine Bauchlandung hinlegte, sind die Probleme ähnlich gelagert. „Wir müssen weitermachen, bis alle Spieler wieder da sind“, so der FC-Coach Markus Giuliani.

Weiterhin unberechenbar

Ein Sieg, eine Niederlage, ein Unentschieden, dazu ein ausgeglichenes Torverhältnis: So lautet die Bilanz des Aufsteigers FV Waldburg nach drei Spielen. Jetzt kommt der SV Amtzell zum Derby, der weiter einen unberechenbaren Fußball spielt. Mithalten kann die Mannschaft von Uwe Hansen mit jedem in der Liga, das hat der SVA schon oft bewiesen. Vor der Offensive hat FV-Trainer Danijel Kaplan viel Respekt. „Da müssen wir gut stehen, aber wir werden uns nicht verstecken.“

Zu Hause verlieren ist bitter. Der SV Baindt hatte dieses Erlebnis in der noch jungen Saison schon zweimal. „Wir müssen endlich unsere individuellen Fehler in der Rückwärtsbewegung abstellen“, ärgert sich Coach Dietmar Hatzing. Was seine Jungs zuletzt zeigten, war dem Baindter Trainer zu wenig. „Nur der Fleißige wird belohnt“, sagt Hatzing. „Das heißt, über 90 Minuten beim TSV Eschach Vollgas geben.“ Der TSV-Trainer Jens Rädel ist mit dem zuletzt Gezeigten auch nicht zufrieden. „Das Spiel in Amtzell war eine blutleere Vorstellung.“

Trainer Wolfgang Jäger hat mit dem SC Unterzeil-Reichenhofen am vergangenen Spieltag Historisches vollbracht. Der erste Auswärtssieg seit dem Aufstieg in die Bezirksliga 2014, „das gibt uns einen richtigen Schub“, ist sich Jäger sicher. „Meine Mannschaft hat zuletzt viel Moral bewiesen und gezeigt, dass sich mit Wille viel erreichen lässt.“ Der SC empfängt den SV Kressbronn , bei dem die Handschrift von Trainer Stefan Krause deutlich zu erkennen ist, und die heißt: „Defensive muss gut stehen.“ Lediglich ein Gegentor ist Ligaspitze.

Nicht so gut in der Abwehr steht die SG Argental . Zwölf Gegentore in drei Spielen sind eine Menge Holz. „Wir haben bei System und Taktik einen Schnitt gemacht“, verrät Trainer Philipp Meißner, „dafür aber viel Lehrgeld bezahlt.“ Mit den vier Punkten ist Meißner dennoch nicht unzufrieden. Der kommende Gegner SV Mochenwangen hat drei Punkte. „Wir brauchen noch etwas Zeit“, sagt Trainer Dino Salerno.