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Nach dem Feuerwerk am Bahnhof: Ansturm, aber kein Chaos

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Am Stadtbahnhof herrschte nach am Samstag dem Feuerwerk Hochbetrieb
Veröffentlicht:15.07.2018, 15:14

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Das Auto stehen lassen. Mit dem Bus oder mit der Bahn zum Seehasenfest kommen, das Feuerwerk genießen und anschließend wieder gemütlich und ohne Verkehrsstress nach Hause kommen. Eigentlich eine gute Idee und eine Entscheidung, vor der viele Festgäste aus den umliegenden Stadtteilen oder Auswärtige Jahr für Jahr am Seehasensamstag stehen. Wie erwartet konnte aber auch in diesem Jahr von einer gemütlichen Rückreise keine Rede sein – von Chaos und übermäßigem Verdruss aber auch nicht.

Kurz von 23.30 Uhr: Die Situation am Stadtbahnhof ist angespannt, sowohl an den Bushalteplätzen als auch auf den Gleisen. Aber alles scheint in vergleichsweise ruhigen Bahnen abzulaufen. „Es ist bekannt, dass der Ansturm groß sein wird. Bisher haben wir keine Probleme. Auch keine Ausschreitungen sind bis jetzt zu verzeichnen“, so die Auskunft eines Beamten der Bundespolizei. Der Sonderzug in Richtung Markdorf, Salem, Überlingen und Singen ist proppevoll. Nicht jeder der noch rein will, kommt auch rein. Dafür sorgen auch die Polizeibeamten. Also heißt es zu warten auf den nächsten Zug.

Die 16-jährige Tanja Schmid und der 15-jährige Tim Schmidt wollen nach Salem. „Gestern sind wir in den Zug noch erwischt, heute nicht. Nehmen wir halt den nächsten. Wir sehen die Situation locker“, sagen sie gelassen. Saskia Salzer kommt aus Fischbach. Sie war mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter auf dem Seehasenfest. „Schon die Herfahrt um 20.15 Uhr war problematisch – gerade mit dem Buggy“, sagt sie. „Ich hätte schon erwartet, dass die Bahn heute noch mehr Waggons zur Verfügung stellt. Aber zum Glück kommt auf dem Gleis gegenüber schon die Regionalbahn.“

„Glück gehabt“, freut sich auch Helga Weber aus Bermatingen. Sie hat auf den Bus gewartet, der eigentlich um 23.42 Uhr hätte kommen sollen und mit einer fünfminütigen Verspätung auch kam. Wie sich zeigt, kommt sie gerade noch in den Bus rein. Nicht allen anderen gelingt das auch. Für sie heißt es noch eine Weile warten.