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Kulturbüro mischt im Bahnhof Fischbach kräftig mit

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Stadt schreibt Stelle eines Veranstaltungsleiters aus - Innovatives Programm soll entwickelt werden
Veröffentlicht:04.04.2018, 17:23

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Die Stadt Friedrichshafen macht ab 2019 ernst mit ihrer Beteiligung am Kulturprogramm des Bahnhofs Fischbach: Seit wenigen Tagen ist eine unbefristete 75-Prozent-Stelle „Veranstaltungsleitung für den Bahnhof Fischbach“ ausgeschrieben. Zu den Aufgaben gehören laut Stellenausschreibung die Verantwortlichkeit für den Spielbetrieb im Bahnhof Fischbach, die Koordination aller Veranstaltungsaktivitäten und die Entwicklung neuer Veranstaltungsformate. Die neue Stelle wird beim Kulturbüro angesiedelt sein und ist in die Vergütungsgruppe 9c des öffentlichen Dienstes eingestellt. Je nach Berufserfahrung schwankt das Monatsgehalt für eine volle Stelle zwischen 2962 Euro und 4239 Euro.

45 Veranstaltungen jährlich

Damit das nicht falsch verstanden wird: Die Stadt hat nicht vor, das Kulturangebot des Bahnhofs Fischbach komplett zu übernehmen. Vielmehr wird die Zusammenarbeit verstärkt – von den bislang acht Veranstaltungen des Aborings Studiotheater im Bahnhof Fischbach auf künftig 45 Veranstaltungen pro Jahr, wie aus dem Kulturbüro zu erfahren ist. Diese Zahl ist vertraglich festgelegt zwischen der Stadt Friedrichshafen und der Culina OHG, die den Bahnhof Fischbach für die nächsten zehn Jahre von der Stadt gepachtet hat. Abseits dieser 45 Veranstaltungen führt die Culina OHG ihr Programm in Eigenregie durch – und damit auch mit dem bewährten Peter Berchtold, der als Freiberufler mit Culina zusammenarbeitet. Dass sich das Kulturbüro überhaupt stärker engagiert, geschieht auf Wunsch von Reinhard Klumpp, dem Kopf hinter Culina. Er verspricht sich dadurch mehr Publikumsverkehr und somit eine Belebung seiner Gastronomie im Bahnhof.

Inhaltlich hat sich die Stadt viel vorgenommen, denn „das Programm soll nicht in Konkurrenz zu anderen Angeboten stehen“, wie die Pressestelle auf Anfrage der SZ schreibt. Das Kulturbüro präzisiert, was damit gemeint ist: Das Programm soll weder eine Konkurrenz zu eigenen Veranstaltungen des Kulturbüros sein noch zu sonstigen Programmangeboten des Bahnhofs Fischbach oder überhaupt zu bestehenden Kulturveranstaltungen in Friedrichshafen. Gefragt sind „neue, innovative und besondere Veranstaltungsformate“, schreibt darüber hinaus die Pressestelle. Angestrebt werde ein eigenes Profil, das auf die Spielstätte abgestimmt sei – so wie auch das Programm im Kiesel im k42 ein eigenes Profil besitze.

Gastronomie eröffnet

Aber nicht erst 2019 soll es im Bahnhof Fischbach richtig rund gehen. Am Samstag, 5. Mai, hat der Dornröschenschlaf der Gastronomie ein Ende: Frisch renoviert, werden das Restaurant, die Bar und der Biergarten des Bahnhofs Fischbach wiedereröffnet. Los geht es um 17 Uhr, auf der Speisekarte steht brasilianische Küche – und brasilianisch wird es ab 20 Uhr auch im Lokschuppen, mit Pop und Rock der Band Anavantou. Im Anschluss legt bis nachts um 2 Uhr ein DJ auf.