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Kia ruft Airbag mit ZF-Steuerung zurück

Friedrichshafen / Lesedauer: 1 min

Kia ruft Airbag mit ZF-Steuerung zurück
Veröffentlicht:12.06.2018, 17:33

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Der südkoreanische Autobauer Kia muss in den USA mehr als 500 000 Fahrzeuge zurückrufen. Offenbar gibt es Probleme mit einem Airbag-Steuergerät, das von der ZF Friedrichshafen AG zugeliefert worden ist.

Laut Medienberichten sind unter anderem die Modelle Forte und Optima betroffen. Offenbar besteht die Gefahr, dass sich die Airbags wegen eines elektronischen Defekts auch bei einem Unfall nicht öffnen. Im März hatte die US-Verkehrsaufsicht (NHTSA) Untersuchungen bei Kia und der Konzernmutter Hyundai angekündigt, nachdem es zu zu mehreren Unfällen mit insgesamt vier Toten und sechs Verletzten gekommen war. Folge der Aktion ist nun offenbar der Rückruf von 507 000 Autos.

ZF teilte auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“ mit, dass man über den Rückruf von Kia informiert sei. Die fraglichen Steuergeräte seien „gemäß der Spezifikation von Kia entwickelt und gefertigt“ worden.

In den Fällen, „in denen der Airbag nicht ausgelöst hat, ist ZF aus eigener Initiative auf Kia zugegangen und hat technische Unterstützung angeboten“, sagte ein Sprecher des Konzerns.

ZF sei weiterhin kooperativ und unterstütze die Untersuchungen der NHTSA. Ob die Aktion bei ZF finanziell zu Buche schlagen, war nicht zu erfahren. Auch die Frage, ob das betreffende Steuergerät auch in deutschen Autos verbaut worden ist, blieb unbeantwortet.