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Katamaran steht kurz vor Gewinnzone

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Katamaran steht kurz vor Gewinnzone
Veröffentlicht:03.05.2017, 16:29

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Der Katamaran auf dem Bodensee blickt nach Angaben der Reederei 2016 auf die beste Bilanz seit seines Bestehens zurück.

Demnach hat die Passagierverbindung auf dem See zwischen Friedrichshafen und Konstanz dieses Jahr nurmehr 30000 Euro Verlust gemacht. Im Vorjahr waren es noch 160000 Euro.

99,9 Prozent Kostendeckungsgrad sind „sensationell", sagen die Reederei-Geschäftsführer Norbert Schültke und Christoph Witte . Der Erfolg im letzten Jahr habe drei wesentliche Ursachen, so die Geschäftsführer: Zum einen habe man das flexible Tarifsystem mit vielen saisonalen Aktionen und Kooperationen immer wieder angepasst.

Zum zweiten stiegen wohl auch die Pendlerzahlen über die Jahre beständig an und haben im vergangenen Jahr mit rund 1200 Dauerkarten einen neuen Höchststand erreicht.

Nicht zuletzt habe auch die Technik sinkende Kosten ermöglicht. So sank der Spritverbrauch von Katamaran „Constanze" im letzten Jahr um über zehn Prozent. „Wir haben hier Einiges ausprobiert – insbesondere neue Motoren und neue Propeller eingebaut", erklärt Witte. Der Erfolg sei ein deutlich gesunkener Dieselverbrauch.

9800 mal sind die Katamarane 2016 über den See gefahren, 108 Kurse sind ausgefallen – „dabei gab es kaum technisch bedingte Ausfälle, zumeist waren zu hohe Wellen der Grund", so Witte.

2017 keine schwarzen Zahlen

Einen kleinen Blick in das laufende Jahr wagten die Geschäftsführer schließlich auch noch: „Wir haben einen sensationellen April mit einem Fahrgast-Plus von fast einem Drittel gegenüber dem letzten Jahr", berichtet Schültke . Dennoch werde man dieses Jahr keine schwarzen Zahlen schreiben. „Wir werden zwei weitere Motoren austauschen, das kostet uns eine sechsstellige Summe."

Für 2018 könne man sich allerdings einen Übergang in die Gewinnzone vorstellen.