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Helfer schlichten Streit im Zug und werden selbst angegriffen

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Bei einem Streit zwischen zwei Jugendlichen im Zug von Ravensburg nach Friedrichshafen sind am Dienstag zwei Unbeteiligte angegriffen worden. Sie wollten eigentlich schlichten - am Ende wurde einer sogar verletzt.
Veröffentlicht:07.03.2018, 14:17

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Bei einem Streit zwischen zwei Jugendlichen im Zug von Ravensburg nach Friedrichshafen sind am Dienstag zwei Unbeteiligte angegriffen worden. Sie wollten eigentlich schlichten - am Ende wurde einer sogar verletzt.

Laut Polizei brach der Streit gegen 19 Uhr im Interregio-Express 3052 (Ravensburg - Friedrichshafen) aus. Zunächst sollen sich ein 17-Jähriger und sein 20-jähriger Bekannter gestritten haben.

Ein 32 Jahre alter Mann, der den Streit dann schlichten wollte, wurde von dem 20-Jährigen dann offenbar gegen das Schienbein getreten.

Verletzt und beleidigt

Auch ein Mitarbeiter der Bahn, der sich bereits auf dem Heimweg befand, versuchte offenbar, die Situation zu beruhigen. Er wurde dann von dem 20-Jährigen weggestoßen und dabei leicht verletzt.

Der Reisende sowie der Bahn-Mitarbeiter wurden bei ihren Schlichtungsversuchen außerdem von den Streithähnen beleidigt.

Nach dem Halt des Zugs im Stadtbahnhof von Friedrichshafen kontrollierte schließlich die Bundes- und Landespolizei die immer noch aggressiven Männer. Eine Beamtin der Bundespolizei wurde dabei ebenfalls beleidigt.

Die Männer wurden anschließend mit zur Dienstelle der Bundespolizei im Stadtbahnhof genommen. Hier demolierte einer der Beschuldigten schließlich noch eine Sprechanlage im Bundespolizeirevier.

Beide Beschuldigten erhalten nun laut Polizei entsprechende Anzeigen. Sie konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienstelle verlassen. Der 20-Jährige war bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.

Da der Vorfall von zahlreichen Reisenden beobachtet wurde, werden Zeugen nun gebeten, sich an die Bundespolizeiinspektion Konstanz, Telefon 07531/1288-0 zu wenden.