Eine schwarze Rauchsäule stand am frühen Dienstagabend über dem alten Hallenbad, die Feuerwehr hatte die Ehlersstraße stadtauswärts gesperrt und war mit mehreren Löschfahrzeugen im Einsatz. Am Ende stellt sich die aufsehenerregende Situation aber als Feuerwehrübung heraus.
Die Feuerwehrmänner nahmen die Lage sehr ernst. Denn dass es sich um einen Übung handelte, wussten nur zwei Personen, so Stadtbrandmeister Louis Laurösch. „Wir hatten Verletzte im Hallenbad versteckt, wir hatten ein reales Feuer und ein wenig Verrauchung“, beschreibt er das Szenario. Um 18.40 Uhr wurde Alarm gegeben, gegen 20 Uhr war die Übung beendet. Eingebunden waren die Feuerwehrabteilungen Friedrichshafen Stadt und Raderach. „Es war uns wichtig, eine Übung einmal unter realen Bedingungen durchzuführen“, erklärt Laurösch, „um die Alarmierungszeiten zu testen und das Vorgehen beim Einsatz selbst beobachten und bewerten zu können“.
Das Hallenbad bot sich an, weil das Gebäude leer steht und der Parkplatz davor so viel Raum für die Feuerwehrfahrzeuge bot, dass eine einseitige Verkehrssperrung genügte. „Es ist sehr selten, dass wir solche Objekte mal für eine Übung bekommen. Die letzte unangesagte Übung dieser Art war vor acht Jahren im Tunnel B 31“, sagt Laurösch.