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Hochrisikogruppe

Häfler, schreibt Briefe gegen die Einsamkeit!

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

SZ ruft in der Corona-Krise dazu auf, Menschen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen zu schreiben
Veröffentlicht:05.04.2020, 12:03

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Die Corona-Krise trifft ältere und behinderte Menschen besonders schwer. Sie gehören meist zur Hochrisikogruppe, sind also besonders gefährdet, an dem Virus zu erkranken. Damit bedürfen sie besonderen Schutzes – doch der ist verbunden mit Isolation. Die „Schwäbische Zeitung“ möchte dazu beitragen, das Gefühl des Abgeschnittenseins zu lindern.

Für viele Menschen, die im Senioren- oder Pflegeheim leben, ist der Besuch lieber Angehöriger eine willkommene Abwechslung und Höhepunkt des Alltags. Doch um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, dürfen Verwandte und Freunde derzeit nicht mehr oder nur noch in Ausnahmefällen in den Einrichtungen vorbeischauen. Das ist zwar notwendig, weil die Infektion gerade bei älteren Menschen oft wesentlich schlimmer verläuft als bei jüngeren.

Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Alltag der Betroffenen aufzuhellen – indem man Briefe an sie schreibt. Deshalb ruft die SZ-Lokalredaktion Friedrichshafen alle – ob groß oder klein, alt oder jung, spielt keine Rolle – dazu auf, älteren und behinderten Menschen in Heimen Briefe zu schreiben oder Bilder zu malen und sie diesen Menschen per E-Mail über die jeweiligen Heimverwaltungen zukommen zu lassen. Der Inhalt der Briefe soll Mut machen, den Empfängern ein Lächeln ins Gesicht zaubern und ihnen das Gefühl geben, ein wenig „mit nach draußen“ genommen zu werden.

Das kann von der Beschreibung der Frühlingslandschaft über Beobachtungen im Tageslauf bis zu persönlichen Gedanken, Schilderungen des Alltags ohne Schule oder der täglichen Routine reichen.

Und eins ist sicher: Die Senioren und auch jene, die in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung leben, freuen sich ganz bestimmt über Post ihrer Mitmenschen – denn sie zeigt, dass sie nicht vergessen werden.

So funktioniert die Aktion

Jeder kann teilnehmen. Die Schreiben und Bilder können unterzeichnet sein, es reicht aber auch der Vorname. Schön wäre es, wenn der Verfasser sein Alter angibt. Minderjährige müssen zuvor die Genehmigung ihrer Eltern erfragen.

Alle Beiträge sollten per E-Mail direkt an die rechts stehenden Adressen der an der Aktion teilnehmenden Einrichtungen geschickt werden.

Also Geschriebenes oder Gemaltes bitte einscannen oder gut lesbar abfotografieren und als Anhang beifügen. Der digitale Weg schließt jedes Infektionsrisiko aus.

Das Personal der jeweiligen Einrichtungen druckt die Post aus und liest sie den Heimbewohnern vor beziehungsweise teilt sie dort an die Personen aus. Jeder Beitrag kann grundsätzlich an alle, aber auch nur an einzelne der genannten Einrichtungen geschickt werden. Die „Schwäbische Zeitung“ behält sich vor, Auszüge aus einzelnen Briefen oder Bilder (beides anonym) nach Rücksprache mit dem Pflegepersonal im Rahmen einer Berichterstattung zu veröffentlichen.

Die Adressen

So erreichen Sie die Einrichtungen:

Franziskuszentrum:

franziskuszentrum.fn@

stiftung-liebenau.de

Königin Paulinenstift:

koenigin-paulinenstift@

ev-heimstiftung.de

Gustav Werner Stift: szgws.fn@

bruderhausdiakonie.de

Karl-Olga-Haus:

[email protected]

Wilhelm Maybach Stift: szwms.fn@

bruderhausdiakonie.de

St. Martin: martin.

[email protected]

Haus St. Vinzenz Pallotti: [email protected]

St. Raphael Oberteuringen: raphael.oberteuringen@

stiftung-liebenau.de

Haus der Pflege St. Iris:

iris.eriskirch@

stiftung-liebenau.de

Spitalfonds Markdorf:

[email protected]

Altenpflegeheim „Hospital zum heiligen Geist":

[email protected]

Gern erweitern wir den Kreis. Bitte melden Sie sich bei uns:

[email protected]