Fallenbrunnen
Geist von Olympia weht im Fallenbrunnen
Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min
Der Geist vom Olympia weht in diesen Tagen im Fallenbrunnen rund um die Swiss International School (SIS). Bereits seit 2015 wird jedes Jahr an einem anderen Standort der „SIS Cup“ ausgetragen – jeweils mit Schüler-Teams aus Deutschland, der Schweiz und aus Brasilien.
Bei den Disziplinen Hallenhockey, Medizinball-Weitwurf, Weitsprung aus dem Stand, Liniensprint, Tischtennis, Meilenlauf, Schach, Hindernislauf, Rollerfahren und Basketball heißt es für die insgesamt 96 jungen Sportler aus 16 verschiedenen SIS-Schulen, sich so richtig ins Zeug zu legen. Nach Ende der Wettkämpfe wird der SIS-Wanderpokal an das erfolgreichste Team verliehen. Und dennoch: Nicht siegen, sondern dabei sein ist alles.
Dieser Meinung ist zum Beispiel auch die zwölfjährige Häflerin Sophia Getachew. „Ich habe vor allem den Medizinball-Weitwurf fleißig trainiert“, erzählt sie gut gelaunt. „Noch wichtiger als das Ergebnis ist mir aber, Spaß zu haben und mit Schülern aus anderen Ländern in Kontakt zu kommen.“
„Freue mich auf die Party“
Gut drauf ist auch Tim Brielmaier: „Mir gefällt der Linienlauf am besten. Um beim dreifachen Standweitsprung habe ich 6,50 Meter geschafft. Das ist relativ gut und damit bin ich zufrieden“, sagt der Elfjährige. „Ich freue mich vor allem aber auch auf die Party heute Abend. Die geht sogar bis 21 Uhr.“
„Wirklich eine tolle Sache und ein Highlight für Schüler und Lehrer“, bestätigt auch Schulleiter Shane Lions. „Diese Sportveranstaltung ist für junge Menschen eine prima Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, eine andere Schule, eine andere Stadt und ein anderes Land kennen zu lernen“, betont er. „Die Schulen wachsen zusammen und nicht selten entstehen auch nachhaltige Freundschaften.“
Keine Sprachprobleme
Probleme mit der Verständigung gabs zwischen Deutschen, Schweizern und Brasilianern auch nicht. Gemeinsame Sprache der Fünft- und Sechstklässler war englisch. Die Voraussetzung dafür wird im bilingualen Unterricht an den SIS-Schulen gelegt.
„Mir gefällt der Bodensee. Und ich liebe den Meilenlauf“, erzählt der zwölfjährige Fares Aburok aus Pfäffikon-Schwyz. Wie schnell er ist? „Keine Ahnung – aber in dieser Disziplin bin ich oft schneller, als die anderen. Und es macht einfach Spaß“, sagt er sehr überzeugt.
Dominique Götschi favorisierte hingegen das Hallenhockey, bei dem es vor allem auf das Teamspiel ankomme. Und dem elfjährige Rafael Bursztyn aus Rio de Janeiro gefällt Basketball am besten. „Aber im Grunde ist alles klasse. Und am schöns-tes ist es, Leute aus anderen Ländern zu treffen.“ Damit dürfte alles gesagt sein.