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Vorlesenetzwerk

Fünf Rotary-Clubs unterstützen regionale Vorlesenetzwerke

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Kinderstiftungen Bodensee und Ravensburg sowie die Stiftung Kinderchancen Allgäu erhalten 3600 Euro aus Initiative „Rotary läuft“
Veröffentlicht:19.03.2018, 17:50

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Eine gute Idee mit nachhaltiger Wirkung: 17 Teilnehmer aus den fünf Rotary-Clubs Ravensburg , Friedrichshafen-Tettnang, Wangen-Isny-Leutkirch, Ravensburg-Weingarten sowie Fürstenland (Schweiz) haben sich im vergangenen Jahr an den verschiedenen Wettbewerben im Rahmen des Drei-Länder-Marathons beteiligt. Doch nicht nur das: Sie sammelten mit ihren Clubs auch einen Betrag in Höhe von insgesamt 3600 Euro, der jetzt den Vorlesenetzwerken der Kinderstiftungen Ravensburg und Bodensee sowie der Stiftung Kinderchancen Allgäu zugutekommt, wie die Kinderstiftung Ravensburg mitteilt.

Vor einem Jahr sei die Idee zu dem clubübergreifenden gemeinsamen Laufen entstanden, berichtete Jürgen Mossakowski , Präsident des Rotary-Clubs Ravensburg-Weingarten, als er zusammen mit Vertretern projektbeteiligter Rotary-Clubs die Spende überbrachte. Die Läufer aus den fünf Clubs hätten einen Sommer lang intensiv für das Projekt „Rotary läuft“ trainiert. Gemeinsam habe man sich dann für eine Unterstützung der drei Kinderstiftungen zur Anschaffung von Bücherkisten in den jeweiligen Vorlesenetzwerken entschieden. Das Vorleseprojekt zur Verbesserung der Lesefähigkeiten von Kindern leiste in der Region vom Bodensee bis ins Allgäu einen wichtigen Bildungsbeitrag, betonte Mossakowski. Die Rotary-Clubs engagieren sich in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen und unterstützen regionale und internationale Projekte. Die Förderung und Bildung von Jugendlichen habe dabei einen hohen Stellenwert.

„Ihre Initiative hat und sehr gefreut. Wir können die finanzielle Unterstützung zur Anschaffung weiterer Bücherkisten gut gebrauchen“, bedankte sich Ewald Kohler , Geschäftsführer der drei Kinderstiftungen, bei den Rotariern. Mittlerweile engagieren sich in den Vorlesenetzwerken der drei Stiftungen etwa 250 ehrenamtliche Vorleser in mehr als 110 Einrichtungen. Woche für Woche werde so bei rund 1600 Kindern durch regelmäßiges Vorlesen die Leselust geweckt, so Kohler weiter. In den Familien werde immer weniger vorgelesen und in manchen Familien gebe es gar keine Kinderbücher mehr. Da die Kinder nach den Vorlesestunden Bücher aus den Bücherkisten ausleihen und mit nach Hause nehmen dürfen, motivierten sie nicht selten ihre eigenen Eltern zum Lesen und Vorlesen, so Kohler. „Wir sind daher überzeugt, dass unsere Vorlesenetzwerke wichtige Projekte in Sachen Bildungsförderung sind.“

Dies bestätigte auch Ulrike Schreiner-Luik, Freiwilligenkoordinatorin der Kinderstiftung Ravensburg. Sie berichtete von der Vorleserin Gertrud Klingel, die sehr gute Erfahrungen mit der Bücherausleihkiste im Kindergarten mache. Sobald die Vorlesestunde beendet sei, töne es im Chor: „Bücher, Bücher, Bücher!“ Immer wieder sei die Freude groß, wenn die Kinder dann in der Bücherkiste ein Buch fänden, das sie noch nicht hatten. Zudem zeigten Rückmeldungen der Eltern, dass auch diese sich mit den Büchern befassen“, so Gertrud Klingel.