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Erträge für die Fischer am Bodensee weiterhin existenzbedrohend

Friedrichshafen / Lesedauer: 1 min

Obwohl die Erträge von Berufsfischern im Vergleich zum Vorjahr beinahe unverändert sind, sieht es für die Bodenseefischer weiterhin schlecht aus. Was die Gründe dafür sind.
Veröffentlicht:17.11.2018, 14:24

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Trotz der Wetterextreme 2018 mit Hochwasser und Trockenheit sind die Erträge der Berufsfischer am Bodensee nach ersten Schätzungen mit denen aus dem Vorjahr vergleichbar. „Wir bewegen uns voraussichtlich in einer ähnlichen Größenordnung wie 2017, tendenziell leicht besser“, sagte Albert Bösch vom Internationalen Bodensee-Fischereiverband bei der Jahreshauptversammlung am Samstag. Eine endgültige Bilanz sei aber erst im kommenden Frühjahr möglich.

Ein Kormoran sitzt auf einem rostigen Pfeiler. Foto: Felix Kästle/Archiv

Damit sind die Erträge für die Fischer weiterhin existenzbedrohend, wie Vorstand Wolfgang Sigg betonte: „Vor zehn Jahren wurden noch viermal so viele Fische wie heute gefangen.“ Nach Zahlen des Umweltministeriums in Baden-Württemberg sank der Ertrag von 1219 Tonnen (1997) auf 298 Tonnen (2017). Als Ursachen nannte das Ministerium im Oktober auf eine Große Anfrage der SPD-Landtagsfraktion den Nährstoffrückgang sowie die Ausbreitung des Kormoran-Vogels und die Fischart Stichling, welche mittlerweile massenhaft auftrete.