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Drei Badestellen am Bodensee sind nur „ausreichend“

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Drei Badestellen am Bodensee sind nur „ausreichend“
Veröffentlicht:08.05.2018, 16:09

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Nur einmal „mangelhaft“, nur fünfmal „ausreichend“, ansonsten prima Noten: 97 Prozent der mehr als 300 regelmäßig auf ihre Hygiene kontrollierten Badestellen im Südwesten sind nach den jüngsten Untersuchungen zumindest „gut“ zum Baden geeignet.

Vom Baden in Flüssen rät das Gesundheitsministerium jedoch ab, da diese - abgesehenen von ausgewiesenen Badestellen - nicht mikrobiologisch kontrolliert würden.

Nur der Badesee Goldscheuer nahe Kehl (Ortenaukreis) bekam nach den Untersuchungen in der letzten Saison jetzt ein „mangelhaft“ verpasst. Bisher stand der unweit des Rheins gelegene See noch bei „ausreichend“, 2013 hatte er sogar noch beste Qualität. Die steigende Belastung dort wird nach Angaben des Ministeriums auf eine große Zahl von Wasservögeln zurückgeführt.

Friedrichshafen nur „ausreichend“

Insgesamt wurden in der vergangenen Saison 312 Badestellen beprobt. Die hygienische Qualität von fünf Badestellen im Land wurde diesmal nur mit „ausreichend“ bewertet: zwei Badestellen bei Friedrichshafen am Bodensee , Fischbach und Manzell, eine im benachbarten Eriskirch ebenfalls am Bodensee sowie ein Rhein-Strandbad bei Büsingen (Kreis Konstanz) sowie ein Badegewässer in Burladingen (Zollernalbkreis).

Zuletzt hatten zwei Badestellen aus Baden-Württemberg sogar europaweit für negative Schlagzeilen gesorgt. Die EU riet in ihrem Bericht sowohl vom Baden im Finsterroter See in Wüstenrot bei Heilbronn als auch an der Kocherbadebucht in Künzelsau (Hohenlohekreis) ab. Geschwommen wird dort nicht mehr: beide Badestellen werden im Bericht des Landes nur noch als „geschlossen“ geführt.

Die Gesundheitsämter entnehmen bei den Badestellen in der Regel während der Saison mindestens einmal im Monat Wasserproben, wie das Ministerium erklärte. Da Wolkenbrüche jederzeit Keime oder Schadstoffen einschwemmen könnten, gelte es, stets auch aktuelle Badewarnungen zu beachten - etwa im Internet auf einer Badegewässerkarte. Infos gebe es auch bei den Gemeinden und Gesundheitsämtern.