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Dieter Stauber wird dritter Bürgermeister

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Dieter Stauber wird dritter Bürgermeister
Veröffentlicht:01.10.2018, 17:55

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Die Mitglieder des Häfler Gemeinderats haben Dieter Stauber ( SPD ) zum neuen Bürgermeister für das Dezernat II gewählt. Er bekam in der Sitzung am Montag 25 Stimmen, sein Mitbewerber Ole Kruse, der seit 23 Jahren in der Würzburger Verwaltung arbeitet, erhielt 14 Stimmen. „Ich freue mich über das Ergebnis und weiß, dass es für die Mitglieder des Gemeinderats keine leichte Entscheidung war“, sagte Stauber.

Stauber ist damit der Nachfolger von Holger Krezer, der in den Ruhestand gegangen ist. Künftig ist Stauber zuständig für das Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt, für das Haupt- und Personalamt sowie für die Ortsverwaltungen Ailingen, Kluftern, Ettenkirch und Raderach und für das Rechtsamt.

Ursprünglich 11 Bewerber

Der öffentlichen Wahl ist ein langes Prozedere vorausgegangen: Zum Bewerbungsschluss Ende Juli hatten sich zwei Frauen und neun Männer beworben. Von diesen Bewerbern wählte die Auswahlkommission wiederum fünf aus, die zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wurden. Einer davon zog seine Bewerbung zurück, sodass schließlich vier Personen zu den Vorstellungsgesprächen der Fraktionen kamen. Die Mitglieder des Finanz- und Verwaltungsausschusses entschieden sich dann dafür, dass sich zwei von ihnen beim Gemeinderat vorstellen dürfen: Dieter Stauber und Ole Kruse . Wählbar blieben denoch alle, die ihre Bewerbung zum Zeitpunkt der Gemeinderatssitzung am Montag nicht zurückgezogen hatten. Das waren fünf Männer und eine Frau.

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Erster Auftritt

Bei der Vorstellung mit der anschließenden Wahl im Gemeinderat trat Ole Kruse zum ersten Mal öffentlich auf. Bis dahin war nicht bekannt, wer neben Dieter Stauber kandidieren wird. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner hat seinen Hauptwohnsitz in Ravensburg, wo seine Partnerin lebt. Unter der Woche arbeitet er aber bei der Stadt Würzburg. Dort war er unter anderem als Pressesprecher tätig, hat stellvertretend das Kulturamt geleitet und ist seit zweieinhalb Jahren Leiter des Personalamtes. Er habe sich unter anderem vorgenommen, die Personalarbeit in der Stadt zu intensivieren, sich für ein starkes, digitales Hauptamt einzusetzen und Präventionsprogramme für eine sichere Stadt zu entwickeln. Sein Augenmerk wollte er dabei vor allem auf der Digitalisierung der Ämter legen. Die Ratsmitglieder nutzten nach der Vorstellung die Gelegenheit, ihm Fragen zustellen und wollten wissen, wo er die Stärken der Stadt sieht.

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Stauber ist kein Unbekannter

Dieter Stauber hingegen kam als bekannte Größe in die Vorstellungsrunde. Er setzte seine „oberste Priorität auf das Personalamt“ und nannte einen Strauß an Möglichkeiten, die Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten, sodass die guten Arbeitskräfte auch bei der Stange blieben. Als SPD-Fraktionschef einerseits, als Hauptkommissar mit einem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt und seiner Berufserfahrung im IT-Bereich, sah er andererseits beste Voraussetzungen, die ihm gestellten Aufgaben im Dezernat II zu übernehmen. Er werde künftig im Amt für Bürgerservice und Sicherheit auf die vorhandenen guten Strukturen aufbauen und eine sichere Stadt schaffen. „Sie bekommen mit mir einen verantwortungsvollen Bürgermeister mit Teamgeist und Kompetenzen in den Verwaltungsaufgaben“, sagte Stauber bei seiner Vorstellung. Er werde sehr darauf achten, dass die Grenzen seiner bisherigen SPD-Arbeit und der künftigen Bürgermeistertätigkeit nicht verwischen. Danach hatte Franz Bernhard (CDU) gefragt.

Der Rat entschied sich für den Kandidaten aus eigenen Reihen. Wann Stauber seinen Dienst antreten kann, wird zwischen Polizei und Stadtverwaltung noch geklärt.