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Fallenbrunnen

Die ZU feiert ihren ZF-Campus

Friedrichshafen / Lesedauer: 2 min

Für den Neu- und Erweiterungsbau gibt es gleich zwei namhafte Architekturpreise
Veröffentlicht:18.04.2018, 20:57

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Die Zeppelin-Universität hat in diesem Jahr zwei Architekturpreise gewonnen. Mit einem Festakt hat die ZU die Auszeichnungen ihres ZF-Campus gefeiert. Der Um- und Erweiterungsbau des früheren Kasernenareals im Fallenbrunnen 3 durch die Berliner Architekten Paul Grundei und Stephanie Kaindl hat den DAM-Preis für Architektur in Deutschland 2018 und den Deutschen Hochschulbaupreis 2018 erhalten.

ZU-Präsidentin Insa Sjurts würdigte nach der Begrüßung durch ZU-Kanzler Matthias Schmolz in ihrer Ansprache den ZF-Campus und die Arbeit der Architekten, die einen Entwurf realisiert hätten, der „eine besondere Verbindung von Ästhetik und Funktion eingegangen und einmalig in der deutschen Universitätslandschaft ist“. Die Uni habe eine Bühnenhaftigkeit erhalten und durch die Großspende der ZF Friedrichshafen AG in Höhe von 22 Millionen Euro einen Neu- und Erweiterungsbau im Fallenbrunnen erhalten, für den sie den Menschen in der ZF einerseits, der Stadt andererseits dankte. In ihren Dank schloss sie auch die Zeppelin GmbH und die Zeppelin-Stiftung sowie den Bodenseekreis ein, ohne deren Engagement und deren finanzieller Hilfen der ZF-Campus nicht hätte realisiert werden können.

Stefan Köhler, Erster Bürgermeister der Stadt, lobte in seinen Grußworten den konsequenten Einsatz der Uni „für das entstehende Wissensquartier Fallenbrunnen“. Der Siegerentwurf habe durch Qualität und gute Einfügung in den Fallenbrunnen sowie die Einbindung der vorhandenen historischen Substanz überzeugt. Ein weiterer Gastredner war Jürgen Holeksa, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der ZF Friedrichshafen AG. Er betonte das Erscheinungsbild des ZF-Campus, in dem sich der jugendliche Charakter der Uni spiegele. Eine solche Großspende sei auch in der Geschichte des Unternehmens bislang einzigartig gewesen.

Die ZU-Professorin Karen van den Berg, Inhaberin des Lehrstuhls für Kunsttheorie und Inszenatorische Praxis und Mitglied im damaligen Baukomittee, hielt die Laudatio, in der sie die Leistungen der damaligen Akteure hervorhob, die Zusammenarbeit von Architekten und ausführenden Firmen lobte und auch kontrovers diskutierte Punkte ansprach. So sei das „pitoreske Dach des Altbaus“ damals Anlass für Auseinandersetzungen gewesen, heute sei es bei den Juryentscheidungen lobend erwähnt worden.

Zu Gast war auch der damalige ZU-Stiftungs-Vorsitzende Ernst Susanek, der sich über die Preise besonders freute. Die ersten Planungen der Uni seien noch zu seiner Zeit entstanden.

Umrahmt wurde die Feierstunde von der Luftschiffkapelle der ZU, die auch selbst komponierte Stücke spielten und ein bisschen auf die Vielseitigkeit der Uni verwiesen.