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Der Schulhof des KMG wird grüner

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Aktion des Rotary Clubs Friedrichshafen-Lindau – Vier neue Bäume sollen gegen Hitze und Schädlinge beständig sein
Veröffentlicht:14.12.2018, 15:33

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Die Rotarier haben vier neue Bäume in Friedrichshafen gepflanzt. Sie wachen jetzt auf dem Schulhof des Karl-Maybach-Gymnasiums (KMG).

Jeder Rotarier pflanzt einen Baum. Diesen Aufruf hat im vergangenen Jahr der damalige Weltpräsident der Rotary Clubs , Ian Riseley, gestartet. Wolfgang Huang, letztjähriger Präsident des Rotary Clubs Friedrichshafen-Lindau, hat diesen Gedanken aufgegriffen und an verschiedenen Orten, mithilfe seines Rotarier-Freundes Fritz Seigerschmidt, im Bodenseekreis bereits umgesetzt. In Nonnenhorn, Wasserburg und Immenstaad sind heimische Baumsorten gepflanzt worden. Jetzt gibt es weitere vier Bäume in Friedrichshafen.

„Wir freuen uns, dass unser Schulhof vier neue Bäume erhält“, sagte Christoph Felder , Schulleiter des KMG, bei der Pflanzaktion. Nicht nur, dass der Schulhof begrünt werde, „wir sind eine pädagogische Einrichtung und können mit den Schülern in Dialog treten, warum diese Aktion wichtig ist“, sagte er. Mit der Baumpflanzaktion soll auf das weltweite Abholzen der Wälder aufmerksam gemacht und gleichzeitig ein Zeichen dagegen gesetzt werden.

Dieser pädagogische Ansatz ist auch der Stadt Friedrichshafen wichtig. Baubürgermeister Stefan Köhler sagte: „Am Beispiel dieses Projekts kann gezeigt werden, dass das Engagement eines Jeden dazu beiträgt, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird“. Die Stadt habe eine vielfältige Mischung aus unterschiedlichsten Pflanzstandorten zusammengestellt. Letztendlich sei die Wahl des Rotary Clubs Friedrichshafen-Lindau auf das KMG gefallen. „Hier profitieren in wenigen Jahren rund 800 Schüler vom kühlenden Schatten der Bäume“, sagte Köhler. Wie wichtig dieser im innerstädtischen Bereich sei, habe sich in diesem Sommer gezeigt. Zudem böte sich die Gelegenheit unterschiedliche Baumarten und deren speziellen Eigenschaften, Blüte und jahreszeitlichen Wandel zu beobachten.

Ein Baum ist direkt am neuen Sportfeld und drei weitere sind auf dem Schulhof gepflanzt worden. Man habe sich für zwei Blüten-Eschen, einen Lederhülsenbaum und einen japanischen Schnürbaum entschieden. Alle Bäume sind einer Liste entnommen worden, nach der sie sich als Straßen- und Stadtbäume außerordentlich gut eignen. „Denn eine Vielzahl der heimischen und gängigen Bäume kommen mit den neuen Stressfaktoren wie Hitze, Trockenheit, Bodenverdichtung, Schadstoffemissionen und Schädlingsbefall schlecht zurecht“, erläuterte Köhler.

Für die Zukunft sei es wichtig, Bäume zu erhalten und ihnen eine lange Lebensdauer zu garantieren. Aus ökologischer Sicht nannte der Bürgermeister einige Zahlen: „Ein einziger Baum verdunstet beispielsweise bis zu 500 Liter Wasser am Tag und leistet die Kühlleistung von zehn bis 15 Klimaanlagen.“ Christoph Felder zeigte sich dankbar, dass die Wahl auf das KMG gefallen ist. Im Zuge der Schulhofneugestaltung sei auch die Begrünung ein wichtiger Bestandteil. Die Öko-AG hatte viele vegetarische und auch vegane Snacks vorbereitet, um sich für die Bäume bei den Rotariern und der Stadt Friedrichshafen zu bedanken. Jetzt müssen die frisch angepflanzten Bäume sich nur noch zu „grünen Riesen“ entwickeln.