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Freizeitgruppe

Bis zu den Sternen und noch viel weiter

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Ein Flug durchs Weltall ist das Thema der diesjährigen Zirkus-Projektwoche an der Bodensee-Schule
Veröffentlicht:28.01.2019, 16:22

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Die Freizeitgruppen Zirkus der Bodensee-Schule haben vor Kurzem ihr Können gezeigt. Artisten aus den Klassen drei bis acht machten sich dabei einfallsreich auf eine besondere Reise vom Mond durchs Weltall, schreibt die Schule in einem Pressebericht. Die eingeladenen Gäste waren Kindergartenkinder aus dem gesamten Bodenseekreis. Außerdem waren auch Mitschüler, Eltern und Großeltern unter den Zuschauern.

Seit Beginn des neuen Schuljahres nehmen die jungen Artisten alle an den Freizeitgruppen Zirkus der unterschiedlichen Jahrgänge teil. So können sie mehrere Monate lang verschiedene Zirkustechniken kennenlernen und üben. Vor der Projektwoche entscheidet sich dann jedes Kind für eine Technik. Es trifft seine Wahl: sei es die Jonglage von Bällen und Keulen, die Clownerie, das Spiel mit Diabolo, Poi, Devilstick und Stab, oder das Laufen auf Walzen und Kugeln. Auch das ganze Repertoire der Luftartistik ist dabei: Trapez, Vertikaltuch und Ring. Hier kann jeder „sein Ding“ finden, schreibt die Schule in dem Bericht weiter.

„Zehn, neun, acht,....null“- der Countdown läuft – die ganze Zuschauerschar zählt rückwärts mit: Die kleine blaue Rakete startet! Darin sitzt Clownin Dagina und ihr tierischer Begleiter Daggo. Gezogen wird die Rakete von zwei weiteren Clowns, den Antrieb spielen Walzenläufer, sie schwingen feuerähnliche Pois und bringen die blinkende Rakete in die Mitte der Manege.

Von dort aus wird die gesamte Zirkuswelt bereist. Riesige Laufkugeln umkreisen das Raumschiff: Es sind die Riesenplaneten des Sonnensystems. Flink und gekonnt laufen die Füße über die Laufkugeln, die Arme schwingen Pois, die an Kometen erinnern. Heimatplanet Erde wird als Ball durchs All geworfen.

Die Reise durchs Universum geht weiter: Wesen bewegen sich in Reifen vorwärts, um dann an drei in der Luft hängenden Ringen gleichzeitig zu turnen. In sonnengelben Tüchern, die von der Decke bis zum Boden hängen, wickeln sich die vier Artistinnen weit nach oben, um sich dann spektakulär herunter rollen zu lassen. An zwei Trapezen sind es gleich zwölf Außerirdische, die sich in luftiger Höhe verbiegen. Ihre Fühler wackeln bei ihrem ruckartigen, trippelnden Gang. Roboterähnliche Figuren lassen Devil Sticks und Stäbe fliegen. Ein anderer Artist jongliert in scheinbarer Schwerelosigkeit. Gegen Ende der Reise wird es dunkel in der Manege - selbst der Sternenhimmel scheint verschwunden. Ein Leuchtpoi-Duo malt farbige Kreise, Kurven, Achten in das Schwarz. Das Finale ist erreicht.

In fünf Vorführungen an zwei Tagen konnte die „Reise durchs Weltall“ bestaunt, beklatscht und gelobt werden. Das Universum in all seiner Farben- und Formenvielfalt spiegelt sich in der altersgemischten Artistenschar aus verschiedenen Klassenstufen wieder und ebenso auch in dem buntgemischten Leitungsteam: Es setzt sich aus erfahrenen Zirkuspädagogen, Lehrern und Erziehern zusammen. Dazu kommt eine Absolventin der Deutschen Sporthochschule Köln, die ihre Erfahrungen aus der Zirkusakademie mitbringt, und eine junge Mitarbeiterin, die zurzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schule absolviert. Ein Neuntklässler, der „Zirkus“ als Jahresarbeit gewählt hat, leitet die kleine Jonglage-Gruppe. Und auch fünf Schülerinnen aus Klasse 7 und 8 betreuen selbständig eine Artistengruppe.