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„Bin zuversichtlich, dass wir 2019 stärker sind“

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

HSG-Trainer Rolf Nothelfer über die sportlichen Ziele nach der Vorrunde der Handball-Bezirksliga
Veröffentlicht:09.01.2019, 17:35

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Die Platzierung der HSG Friedrichshafen-Fischbach ist nicht befriedigend. Das sagte Rolf Nothelfer, Trainer des Handball-Bezirksligisten HSG Friedrichshafen-Fischbach I, im Gespräch mit Thomas Schlichte. Im neuen Jahr will die Herrenmannschaft es besser machen, um das Saisonziel - einen Platz in der Spitzengruppe - zu erreichen.

Herr Nothelfer, nach dem Abstieg aus der Landesliga hat ihr Team nun ein anderes Gesicht bekommen?

Das ist richtig. Nach dem Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga hatte sich die Mannschaft doch an der einen oder anderen Stelle entscheidend verändert. Spieltragende Spieler wie Janik Weisner , Andreas Rohrbeck, Julian Fischinger, Moritz Stoltz und Felix Eckmann standen der Mannschaft zu Saisonbeginn aus verschieden Gründen nicht mehr zur Verfügung. Junge Spieler aus der zweiten Herrenmannschaft und der männlichen A-Jugend mussten die Lücken füllen.

Und da haben die Rädchen bisher oft noch nicht ganz reibungslos ineinander gegriffen?

Die Hinrunde war ein Auf und Ab, aber das wird uns in dieser Saison noch häufiger so ergehen. Dass wir unsere Leistung nicht immer zu 100 Prozent konstant halten konnten, war mir bewusst. Aufgrund der dünnen Spielerdecke konnten wir unsere wahre Spielstärke nicht immer unter Beweis stellen. Wir konnten kein einziges Spiel mit dem kompletten Kader bestreiten, immer wieder verloren wir Spiele aufgrund von Verletzungen und beruflichen Verpflichtungen.

Dennoch hat die Mannschaft in der Liga phasenweise überzeugen können?

Ja, denn allen Widrigkeiten zum Trotz steckt in dieser Mannschaft sehr viel Potenzial. In der Hinrunde haben wir die wenigsten Gegentore der Liga bekommen, was für einen starken Abwehrverbund spricht. Beide Torhüter gaben der Mannschaft immer den nötigen Rückhalt.

Aber in der Offensive hat Ihre HSG Friedrichshafen-Fischbach noch Verbesserungsbedarf?

In unserem Angriffsspiel und im Tempogegenstoßspiel steckt das größte Potenzial. Wir spielen jedoch noch zu weit vor der Abwehr und erzeugen hier nicht den nötigen Druck auf die Nahtstellen. Zudem muss das Zusammenspiel von Rückraum und Kreis verbessert werden. In einigen Spielen hat sich auch gezeigt, dass uns vor dem Tor noch die nötige Routine und Abgeklärtheit fehlt.

Mit welchen Erwartungen gehen Sie nun in die restliche Spiele des neuen Jahres?

Am 13. Januar haben wir unser nächstes Spiel gegen Lustenau, dann haben wir aufgrund der Handball-WM drei Wochen Spielpause. In dieser Pause müssen wir intensiv an diesen Schwachstellen arbeiten. Zudem können sich in dieser wettkampffreien Zeit unsere angeschlagenen und verletzten Spieler erholen. Langsam kehren auch die Langzeitverletzten Spieler wie beispielsweise Silas Witzemann und Jacob Schicketanz in die Mannschaft zurück. Sie werden das Team verstärken und die Personalsituation entspannen. Und: Auch Neuzugang Jakob Pogert hatte sich im Hinspiel gegen den HC Lauterach sehr gut eingefügt.

Das heißt, es kann und soll aus Ihrer Sicht nur besser werden?

Ich bin zuversichtlich, dass wir im neuen Jahr stärker auftreten werden. Wir werden immer von Spiel zu Spiel nach vorne schauen. Im Moment stehen wir mit 14:10-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz der Bezirksliga. Unser Ziel ist nach wie vor, am Ende der Saison auf einem der vorderen Tabellenplätze zu landen. Meine junge Mannschaft steht trotz des Umbruchs sehr gut da: Sie hat sich in keinem Spiel aufgegeben, hat eine gute Qualität und einen tollen Teamspirit.