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Ausbaggerei

Bagger säubern den Fischbacher Hafen

Fischbach / Lesedauer: 2 min

Auch Schiffe mit größerem Tiefgang sollen jetzt einlaufen können
Veröffentlicht:12.04.2012, 10:15

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In der Woche vor Ostern ist am Fischbacher Hafen gebaggert worden, nachdem sich nach der letzten größeren Ausbaggerei im Frühjahr 2007 die seeseitige Fahrrinne wieder mit Sand zugesetzt hat. Auch im Hafenbecken selbst hat die die Brunnisach wieder über 1000 Kubikmeter Erdreich, Unrat und Schlamm hinterlassen.

Die Beschaffenheit des meisten Materials in der Fahrrinne war so, dass dieses im See abgelegt werden durfte, was für den Wassersportverein Fischbach doch wesentlich kostengünstiger war als eine Entsorgung an Land.

Drei sogenannte Schuten wurden eingesetzt, um das Material an die vom Landratsamt und dem Seenforschungsinstitut angegebene Stelle im Bodensee im Bereich seewärts der Schussen- und Argen Mündung in einer Wassertiefe von rund 80 Metern zu entsorgen.

Für die Baggerarbeiten waren ein Ponton mit Bagger und ein weiteres Schiff mit einem aufgeladenen Bagger eingesetzt, um auch das hintere Hafenbecken räumen zu können. Die Arbeiten von Land wurden mit einem Langarmbagger ausgeführt, wobei diesmal auch in einer gemeinsamen Aktion der Fischerhafen ausgebaggert wurde. Das leicht belastete Material der beiden Hafenbecken musste bis nach Bonndorf gefahren werden, wo es entsorgt wurde.

Die gesamten Kosten für die Baggermaßnahmen und die Entsorgung von etwa 4000 Tonnen Aushub betragen rund 100000 Euro, welche durch die Beiträge der Mitglieder des Wassersportvereins Fischbach und die Liegeplatzgebühr im Hafen aufgebracht werden müssen, denn Zuschüsse für Baggermaßnahmen gibt es von keiner Institution.

Nun hofft man beim Wassersportverein Fischbach und vor allem Hafenmeister Klaus Maurer, der die Maßnahme vereinsseitig als Bauleiter begleitete, dass diese Aktion wieder für einige Jahre auch tiefer gehenden Schiffen erlaubt, den Fischbacher Hafen, der ja auch als Schutzhafen gilt, anlaufen zu können.