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Uferpark

Bürger informieren sich über Neugestaltung des Uferparks

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Die geplante Neugestaltung des Uferparks, der Friedrichstraße und des Bahnhofvorplatzes haben im Mittelpunkt einer Veranstaltung gestanden, zu der das Netzwerk Friedrichshafen am Dienstagabend ins ...
Veröffentlicht:21.03.2018, 15:11

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Die geplante Neugestaltung des Uferparks, der Friedrichstraße und des Bahnhofvorplatzes haben im Mittelpunkt einer Veranstaltung gestanden, zu der das Netzwerk Friedrichshafen am Dienstagabend ins Sportlerheim des TSV Fischbach eingeladen hatte. Klaus Sauter, Leiter des Stadtplanungsamts, stellte zu Beginn die beiden Siegerentwürfe des Wettbewerbs vor.

Da beide Vorschläge Vor- und Nachteile hätten, habe sich die Stadt entschlossen, die Entwürfe zusammenzuführen. „Bis jetzt gibt es nur Konzepte, es besteht noch Gelegenheit, sich ausgiebig mit dem Uferpark zu beschäftigen“ erklärte er. Schließlich solle das Stadtbild mit den Bürgern entwickelt werden. Ein zentraler Bestandteil der Planungen des Büros Schmid Treiber aus Leonberg sei ein großes Gebäude mit transparenter Konstruktion über die gesamte Breite des Bahnhofsvorplatzes. Damit erhalte der Platz einen Abschluss.

Innen gebe es eine große Gastronomie über zwei Stockwerke, außerdem einen Stützpunkt für die Stadtgärtnerei. In der Diskussion sei noch der Verlauf des Radwegs, der bis jetzt mit Gegenverkehr geplant sei. Der Uferpark selbst werde von den Landschaftsarchitekten K 1 aus Berlin geplant. Stufenanlagen zwischen Yachthafen und Gondelhafen erleichterten den Zugang zum See.

Das Beachcafé soll erhalten bleiben

Ein Grünbereich mit Wiese lade zu Ballspielen ein oder einfach zum Hinlegen. Ein Beachvolleyballfeld beim Gondelhafen ergänze das Angebot. Ein weiterer positiver Aspekt sei die Abtrennung des Festbereichs für Seehasenfest und Kulturufer. Die Gastronomie am östlichen Ende des Yachthafens, das bisherige Beachcafé, bleibe erhalten. Die Größe werde nicht geändert. Für den Bahnhofsvorplatz gebe es noch keine detaillierten Planungen, der Busbahnhof solle aber bleiben. Lediglich für die Fernbusse werde eine andere Haltestelle erwogen, die aber in der Nähe des Stadtbahnhofes liegen müsse. Zu den Gesamtkosten des Projekts konnte Sauter noch keine Angaben machen, dazu seien die Planungen noch nicht weit genug.

Die finanziellen Mittel dafür müsse der Gemeinderat bereitstellen. Paul Fundel, Mitglied des Netzwerks Friedrichshafen , stellte anschließend dessen Planungen vor. „Wir haben keinen eigenen Entwurf, sondern nur Ergänzungen“, sagte er. Er regte an, die Bäume entlang der Friedrichstraße nicht auf die Nordseite zu verlegen, sondern auf der Südseite zu belassen. Ein Badebetrieb im Uferpark gehöre da nicht hin, da dies Toilettenanlagen und Umkleidekabinen nach sich ziehen würde. Die Mauer an der Friedrichstraße solle erhalten bleiben, ebenso der Seepavillon. Für die Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes solle das klassische Bahnhofsgebäude sichtbarer gemacht werden.

Dafür könnten die Busse links und rechts des Platzes halten und zwar hintereinander wie am Hafenbahnhof. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass gerade das Beachcafé für jüngere Leute ein wichtiger Aspekt ist. Philipp Fuhrmann, Sprecher des Netzwerkes, setzte sich dafür ein, die Mauer am See mit dem „Balkoneffekt“ beizubehalten. Außerdem hielten er und andere Gäste die Größe des geplanten Neubaus für kritisch.

Er regte er an, in Seenähe einen großzügigen Abenteuerspielplatz mit Naturbezügen einzurichten. Einige Bedenken konnte Klaus Sauter bereits während der Diskussion zerstreuen und versprach, die zahlreichen Vorschläge mitzunehmen, und sie prüfen zu lassen.