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Kulturbüro

Alles frisch: Essen für Künstler und Helfer

Friedrichshafen / Lesedauer: 3 min

Bis zu 150 Personen bekocht das vierköpfige Küchen-Team des Kulturbüros täglich
Veröffentlicht:06.08.2015, 20:15

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Die Künstlerbetreung durch das Kulturbüro geht weit über die Buchung der Künstler hinaus. Unterbringung, Betreuung und Verpflegung liegen ebenfalls in den Händen von Claudia Engemann, Winfried Neumann, Franz Hoben und Jürgen Deeg.

Winfried Neumann und sein Küchenteam-Trio Moritz Neumann, Theresa Katranitz und Sarah Fitz-Koch treffen sich täglich im Cateringzelt des Kulturufers. Morgens berät das „Küchen-Quartett“ über Menü und Einkauf. Sie bekochen täglich bis zu 150 Personen. Darunter Künstler, Mitarbeiter und Ehrenamtliche, die auf dem Festival mitarbeiten.

„Früher haben wir ein Cateringunternehmen gehabt, aber das wurde einfach zu teuer“, sagt Winfried Neumann. Deshalb schwingt das Kulturbüro seit 15 Jahren selbst den Kochlöffel. Szegediner Gulasch mit selbstgemachten Knödeln, die bereits im Rohzustand zum reinbeissen aussehen, oder in der vegetarischen Variante, Schupfnudeln mit Sauerkraut, standen gestern auf dem Speiseplan. Zum Nachtisch noch ein Schälchen Obstsalat. „Wir bereiten jeden Tag alles frisch zu“, sagt Winnie Neumann. Das Cateringteam richtet sich nach Künstlerwünschen, entwickelt aber auch eigene Menüs. Jeden Tag gibt es etwas anderes, darunter grundsätzlich eine vegetarische und manchmal auch eine vegane Variante. „Die Qualität steht bei uns im Vordergrund und wir erhalten viele positive Rückmeldungen“, versichert Theresa Katranitz. So mancher Künstler wollte das Küchen-Quartett schon für eine Tour engagieren. Darüber freut sich das Küchenteam zwar, wird aber das Kulturufer nicht verlassen.

Moritz Neumann und Sarah Fitz-Koch sind seit sieben Jahren dabei und Theresa Katranitz seit fünf. „Eigentlich überlasse ich ihnen alles“, sagt Winfried Neumann, bis auf Zwiebeln schneiden, eine Aufgabe, um die sich niemand reisst. Hier legt der Mann vom Kulturbüro selbst Hand an. Die Ideen des Teams lassen wirklich das Wasser im Mund zusammen laufen. Sowohl Coq au vin als auch Ente à l’orange, Lammfilet oder Rindersteak standen schon auf dem Plan in diesem Jahr. Dazu Kartoffelbrei und frischer Blattspinat oder zum Dessert ein Mousse au chocolat.

Die Hobbyköche fangen bereits während des Aufbaus des Kulturufers an und bekochen Helfer und Mitarbeiter. Fängt das Programm in den Zelten, beziehungsweise das der engagierten Straßenkünstler an, kommen diese hinzu. „Bei den freien Straßenkünstlern ist das etwas anders. Sie erhalten Getränke- und Essensgutscheine“, sagt Neumann.

Straßenkünstler organisieren sich

Klaus Müller, auf dem Kulturufer als Theo Teabag unterwegs, betreut diese freien Künstler, die „in den Hut arbeiten“, wie sie es nennen, wenn sie nicht fest engagiert sind. Bis gestern sind 112 Künstler auf den neun Bühnen entlang der Uferpromenade aufgetreten. „Die Künstler organisieren viel selbst“, lobt Klaus Müller seine Kollegen. Hinter der Musikmuschel ist ein Backstage-Bereich eingerichtet, in dem die Akteure duschen können., „allerdings könnten wir noch private Übernachtungsmöglichkeiten gebrauchen.“

Wer ein Zimmer frei hat oder eine Unterkunft vermitteln kann, kann sich an die Redaktion wenden, wir vermitteln weiter

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