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„Wird keine externen Neuzugänge geben“

Bad Saulgau / Lesedauer: 3 min

Die sportliche Leitung ist mit der Saison zufrieden und kündigt neuen Weg an
Veröffentlicht:09.06.2022, 02:54

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Die Saison in der Handball-Landesliga ist Geschichte. Mit einem deutlichen 32:23-Sieg gegen die TG Biberach und Tabellenplatz zwei beschlossen die Bad Saulgauer Mitte Mai die Runde. Hatten zu Saisonbeginn einige Fans und Verantwortlichen mit dem Aufstieg geliebäugelt, musste man während der Saison die Überlegenheit der zweiten Mannschaft der SG Lauterstein anerkennen. In einem zweiteiligen Interview zieht Thomas Lehenherr, Handball-Mitarbeiter der „Schwäbischen Zeitung“ Bilanz mit den Verantwortlichen. Im zweiten un d abschließenden Teil hat er sich mit den sportlich Verantwortlichen unterhalten, mit Trainer Thomas Potzinger und dem Sportlichen Leiter Krischan Hillenbrand .

Herr Potzinger, Sie sind zu Saisonbeginn als neuer Cheftrainer eingestiegen und haben zusammen mit Co-Trainer Henrik Utoft und Fitnesscoach Michael Traub in einer turbulenten Saison die Mannschaft auf Platz zwei geführt. Entspricht diese Platzierung Ihrem Saisonziel?

Thomas Potzinger: Erst mal wurde ich super im neuen Team und Umfeld aufgenommen, dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken. Ich denke, mit der Platzierung können wir zufrieden sein. Wir haben eine super Vorrunde gespielt, mit Ausnahme der Heimniederlage gegen Söflingen 2. Bei der Auswärtsniederlage gegen Hofen/Hüttlingen waren wir leider stark ersatzgeschwächt.

Die starke Abwehr war wohl das Fundament des TSV. Die Probleme im Angriff zogen sich jedoch mit wenigen Ausnahmen wie ein roter Faden durch die Saison. Individuell ist der TSV doch eigentlich auch in der Offensive gut aufgestellt. Woher rühren die Schwierigkeiten und wie kann man diese Probleme lösen?

Potzinger: Wir sind in der Offensive gut aufgestellt. Hier haben die Mannschaft und auch wir uns als Trainerteam erst mal einfinden müssen. Das ging natürlich länger als wir uns das vorgestellt haben. Ich denke aber, dass wir ab dem Rückspiel gegen Söflingen 2 eine ordentliche Offensivleistung gezeigt haben.

SZ: Herr Hillenbrand, auch für Sie als Verantwortlichen für sportliche Aufgaben war die Saison sicherlich ein Wechselbad der Gefühle. Wie bewerten Sie die sportliche Leistung des TSV?

Krischan Hillenbrand: Nach den ersten drei Partien wusste ich, dass wir oben mitspielen können, denn die Abwehr hat im Verbund mit den Torhütern konstant auf hohem Niveau geliefert. Doch im weiteren Saisonverlauf hat sich gezeigt, dass wir im Angriffsspiel noch Schwächen haben. Da mache ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf, denn uns fehlte im Kader von Anfang an ein klassischer Spielmacher. Für die kommende Saison wird das die Herausforderung sein, hier einen oder mehrere Spieler dahingehend zu entwickeln, die Position des Spielmachers auszufüllen. Das Potential ist da, vor allem auch bei den A-Jugendspielern und bei denen, die jetzt in den Aktivbereich wechseln.

Das Trainergespann macht weiter und auch die Jugendarbeit scheint Früchte zu tragen. Wie optimistisch blicken Sie in die nächste Saison der ersten Männermannschaft?

Hillenbrand: Die große Herausforderung wird sein, dass wir es als Verein hinbekommen, die A-Jugend, die zweite Mannschaft und die erste Mannschaft so aufzustellen, dass wir uns in allen drei Bereichen weiterentwickeln. Dazu müssen die Trainerteams der drei genannten Mannschaften eng kooperieren, um das beste aus jedem einzelnen Spieler herauszuholen. Für die erste Mannschaft wird es keine externen Neuzugänge gegeben, nur interne. Das wird unser Weg sein.