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Zauberschrank

Zauberschrank überzeugt Banker-Jury

Fischbach / Lesedauer: 3 min

Kinder aus dem Landkreis stellen ihre Zukunftsideen beim Wettbewerb der Raiffeisenbank in Fischbach vor
Veröffentlicht:12.06.2018, 18:29

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Welche Erfindungen könnten in Zukunft unser Leben verändern? Mit dieser Frage haben sich Kinder aus dem Kreis Biberach beschäftigt und in Kunstwerken ihre Idee vorgestellt. In Ummendorf-Fischbach wurden sie dafür beim Wettbewerb „Jugend Creativ“ ausgezeichnet.

Der Kleiderschrank von Vivien Spreda aus Schemmerberg hat außergewöhnliche Fähigkeiten: „Der Zauberschrank sucht dir ganz von selbst aus, was du heute anziehst“, erklärt die Achtjährige. Wie der Schrank in Zukunft funktionieren könnte, hat sie auf ihrem Bild aufgemalt – und damit die Jury überzeugt. Bereits im vergangenen Jahr hat sie mit Freude am Wettbewerb teilgenommen, dieses Jahr schaffte sie es sogar auf den 3. Platz ihrer Altersstufe zwei.

In der 48. Ausführung hat der Wettbewerb dieses Jahr unter dem Motto „Erfindungen verändern unser Leben“ stattgefunden. Mit jährlich mehr als einer halben Millionen Einsendungen zählt der Wettbewerb europaweit laut den Volks- und Raiffeisenbanken zu den größten Kunstwettbewerben seiner Klasse.

Auch in diesem Jahr waren auf Ortsebene zahlreiche Teilnehmer dabei: Insgesamt 604 Kunstwerke wurden seit Anfang Oktober vergangenen Jahres gestaltet und ab Ende Februar bei der Raiffeisenbank Biberach eingereicht. Diese wurden dann von einer Ortsjury unter der Kategorie „Bildgestaltung“ bewertet.

Bilder ausgedruckt auf Leinwand

Raiba-Vorstandssprecher Gerolf Scherer gratulierte den Siegern am Freitag in der Gemeindehalle Fischbach und überreichte die Preise: ihr Bild auf Leinwand gedruckt. In kleinen Filmsequenzen wurden die Bilder und Platzierungen bekannt gegeben. Die Kinder und ihre Eltern bekamen reihenweise neue Erfindungen vorgeführt. Allerdings nur auf Papier, denn der Fokus der Bewertung lag auf der Bildgestaltung.

Sogar eine Landespreisträgerin ist unter den Siegern: Emily Rapsch von der Grundschule Untersulmentingen hat mit ihrer ungewöhnlichen Waschmaschine den begehrten Landespreis gewonnen. Emilys Maschine soll nicht nur Klamotten, sondern auch den ganzen Körper waschen können. Der Preis wird ihr im Juli im Europapark in Rust verliehen.

Die Preise standen aber nicht im Vordergrund bei dem Wettbewerb. „Mir ist die Platzierung eigentlich egal. Es hat Spaß gemacht, mitzumachen. Darauf kommt es mir an“, sagte auch die zehnjährige Charlotte Fischer aus Schemmerberg:

Außerdem präsentierte die Bank die Show des Professor Einsteins alias Daniel Paul: „Wissenschaft trifft Zauberei“. Professor Einstein versuchte mit seinen Erfindungen, das Unmögliche möglich zu machen, und wenn die Physik mal nicht half, musste es die Zauberei lösen. Da rauchte nicht nur das ein oder andere Experiment, sondern auch der Kopf der Kinder und Eltern.

Die Mischung aus Lernen und Unterhaltung kam gut an bei den Gästen und Teilnehmern, das zeigt sich auch bei den Teilnehmerzahlen: „Durch die tolle Einbindung des Wettbewerbs in den Unterricht verzeichnen wir jedes Jahr eine enorme Teilnahme“, sagte Vorstandssprecher Scherer. Auch Julia Reichel, Lehrerin an der Schemmerhofer Mühlbachschule, unterstützt den Wettbewerb gern: „Ich finde es großartig, den Kindern auf diese Weise Wertschätzung für ihre eigene Kunst entgegen zu bringen“, sagte sie. „Die Bilder bekommen durch den Wettbewerbsaspekt eine ganz neue Wertigkeit, das gibt den Kindern auch neues Selbstbewusstsein.“

Der 49. Wettbewerb „Jugend Creativ“ unter dem Thema „Musik bewegt“ steht schon in den Startlöchern und wird am 1. Oktober beginnen, wie die Raiba Biberach bekannt gibt. Die neunjährige Ronja Sterzer aus Schemmerberg freut sich schon darauf und sagt: „Ich möchte auch beim nächsten Mal wieder dabei sein.“