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Wählervereinigung

Zeitaufwand beträgt 100 bis 120 Stunden im Jahr

Eriskirch / Lesedauer: 2 min

Stammtisch der Freien Wähler informiert Einwohner von Eriskirch auch über die Arbeit in der Gemeinde
Veröffentlicht:17.07.2018, 09:57

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Ein Ziel der Freien Wählervereinigung (FWV) ist es, im Rahmen ihrer Veranstaltungen die Eriskircher Einwohner über die Arbeit der FWV-Gemeinderatsfraktion zu informieren, wie die Vereinigung in einer Pressemitteilung mitteilt. Deshalb lud die FWV interessierte Einwohner zum öffentlichen Stammtisch in die Gaststätte „La Rosa“ ein.

Dabei berichteten die Ratsmitglieder von ihrer Arbeit als Gemeinderäte. Der 2014 erstmals in das Gremium eingezogene Alois Büchele befand das Mandat als eine große persönliche Verantwortung und Bereicherung, unter anderem wegen des umfangreichen neuen Sachwissens. Zur eigentlichen Tätigkeit im Gemeinderat kommt für ihn noch eine Funktion als Mitglied in einem Ausschuss (Verwaltung, Technik) und in der Versammlung eines Zweckverbands (Trinkwasser, Abwasser) beziehungsweise des Regionalwerks hinzu.

Bislang kein Mobbing

Uli Baur , Vorsitzender der Freien Wähler, Gemeinderat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ist seit 2009 Gemeinderat. Beim Stammtisch beschrieb er den zeitlichen Aufwand für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit ungefähr 100 bis 120 Stunden im Jahr als überschaubar, wobei im Schnitt zehn Ratssitzungen und zwei Verbandssitzungen anfielen. Eingerechnet seien dabei auch Fraktionssitzungen und das Durcharbeiten von Sitzungsunterlagen.

Angesichts unerfreulicher Ereignisse in der Nachbargemeinde Langenargen gab er an, bislang weder irgendeine Form von Mobbing noch negative Anmache von sich oder Familienangehörigen erlebt zu haben.

Zusammenfassend bezeichneten alle FWV-Gemeinderäte ihr Ehrenamt als verantwortungsvoll, lehr- und erfahrungsreich sowie absolut lohnenswert im Hinblick auf den Einsatz für das Gemeinwohl.

Brigitte Füßinger, stellvertretende FWV-Vorsitzende, berichtete außerdem beim Stammtisch aus dem Themenbereich Schule/Ferienbetreuung. Hier bewilligt der Gemeinderat seit zwei Jahren Gelder für die halb- und ganztägige pädagogische Kleinkind- und Schulkinderbetreuung mit entsprechendem Hintergrund in den Oster- und Sommerferien. Die Betreuung wird durch den Verein Profilius aus Oberteuringen gewährleistet. Die hohe Nachfrage führte sogar zum Entstehen einer Warteliste.

Die Fraktionsvorsitzende Gisela Walzer rekapitulierte den Verlauf des Um- beziehungsweise Neubaus der Festhalle, davon zwei Drittel zur Sanierung im Bestand und ein Drittel zum Anbau. Bei einem Architektenwettbewerb wurden vier Entwürfe eingereicht. 2016 vergab der Gemeinderat den Planungsauftrag über 7,8 Millionen Euro an das Häfler Architekturbüro Plösser.

Allerdings wurde 2017 klar, dass die Kapazität der Kindergärten in der Gemeinde nicht mehr ausreichen. Deshalb musste entschieden werden, ob ein Kindergarten in die geplante Baumaßnahme aufgenommen werden oder ob auf der grünen Wiese ein Neubau entstehen solle. Da der Bau eines separaten Gebäudes rund vier Millionen Euro kosten würde und der Anbau an ein bestehendes im Vergleich eine Million Euro, wurde die Planung für den Hallenbau überdacht. Dabei kam letztlich der Anbau eines zweigruppigen Kindergartens mit späterer Erweiterungsmöglichkeit über eine Million Euro heraus. Laut Gisela Walzer wird es mit den Arbeiten für die schuldenfrei finanzierte Maßnahme voraussichtlich im Juli losgehen.