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„Ölspur“ und „Hochvolt“

Eriskirch / Lesedauer: 2 min

Fortbildung für Führungskräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen
Veröffentlicht:22.11.2021, 19:52

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Einmal im Jahr richtet das Referat Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamt Bodenseekreis eine Fortbildungsveranstaltung für Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis, sowie der anderen Hilfsorganisationen aus. Der Fortbildungsabend dieses Jahr fand am Freitag, den 5. November 2021 in der Irishalle in Eriskirch statt.

Nach der Begrüßung durch Kreisbrandmeister Peter Schörkuber und den Grußworten von Frau Elke Müller, Hauptamtsleiterin der Gemeinde Eriskirch als Hausherrin, und dem ersten Landesbeamten Christoph Kekeisen als Vertreter des Landratsamts, trug Michael Reith, Kommandant der Werkfeuerwehr des Europapark Rust, den Ablauf der Ereignisse beim großen Brandereignis im Freizeitpark 2018 vor. Kommandant Oliver Kückelmann von der Werkfeuerwehr Rolls Royce Solutions stellte in einem Vortrag den neuen Abrollbehälter „Hochvolt“ der Werkfeuerwehr vor: Ein Abrollbehälter, der zur Sicherung von Elektrofahrzeugen oder Batteriekomponenten nach Havarien gedacht ist, und komplett mit Wasser geflutet werden kann.

Von der Feuerwehr Friedrichshafen stellte Michael Bercher den ungewöhnlichen Gerätewagen Ölspur vor, der einer Kehrmaschine ähnlich sieht, aber deutlich mehr Technik zur Ölbeseitigung auf Verkehrsflächen integriert hat und so auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in der Kreisstadt leisten kann.

Johannes Neuner, stellvertretender Kommandant der FFW Kressbronn berichtete sehr anschaulich von seinen Eindrücken während seines dreitägigen Einsatzes mit dem Hochwasserzug des Bodenseekreises im Überflutungsgebiet an der Ahr. Interessante Einblicke „hinter die Kulissen“, in Entscheidungs- und Planungsprozesse des Regierungspräsidiums zum Einsatz an der Ahr von Hilfskräften aus dem Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums, gab Bezirksbrandmeister Siegfried Hollstein in seinem Vortrag, den er auch mit einem Dank an alle beteiligten Kräfte abschloss.

Als letzten Programmpunkt lieferte Stefan Amann, Kommandant der FFW Meckenbeuren, einen launigen Einsatzbericht vom Großeinsatz beim Brand eines landwirtschaftlichen Betriebs in Meckenbeuren-Laufenen Ende Juli diesen Jahres, wo als Besonderheit eine größere Photovoltaik-Anlage zu berücksichtigen war.

Kreisbrandmeister Schörkhuber schloss die Veranstaltung mit den Worten „Bleiben Sie wie Sie sind!“, als Kompliment für die geleisteten Dienste in den vergangenen zwei Jahren.