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Chorgemeinschaft

Westerheimer Kehlen versüßen das Warten

Westerheim / Lesedauer: 4 min

Festlicher und ergreifender Chorgesang bei Adventlicher Stunde in der Christkönigskirche
Veröffentlicht:18.12.2018, 19:16

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Mit „Ein Warten geht durch diese Zeit“ war die festliche Adventliche Stunde der Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim am Sonntag in der voll besetzten Christkönigskirche überschrieben. Und mit diesem Lied stimmten alle drei Chöre des Vereins unter dem Dirigat von Christiane Herr auf den Konzertabend ein.

Der Kinderchor Piccolini, der Jugendchor PiccUps, die Gruppe Vox und der Gemischte Chor wirkten bei der Adventlichen Stunde im Wechsel mit und wussten alle mit ihren vielfältigen Liedern zu gefallen und zu begeistern. Die vier Chöre sangen sich in die Herzen der vielen Besucher, die den Chorgesang zu genießen wussten.

Im Wechsel bestreiten Chor und Musikkapelle in Westerheim seit vielen Jahren den Konzertabend am dritten Adventssonntag. In diesem Jahr war die Chorgemeinschaft an der Reihe, die gut vorbereitet und mit interessanten und schönen Liedern auf das nahende Weihnachtsfest einzustimmen wusste. Passend zum gewählten Motto „Ein Warten geht durch diese Zeit“ sprach Pfarrer Karl Enderle in seiner Begrüßung von einem „gemeinsamen Warten und Erwarten in der Adventszeit“, vom Erwarten des Erlösers und des starken und weisen Gottes.

Fröhlich und gut gelaunt startete die Kinderschar der Chorgemeinschaft unter Leitung von Myriam Schaude mit den temperamentvollen Liedern „Wieder kommen wir zusammen“ und „Hol den Schlitten aus dem Keller“, ehe Iloba Rehm ein Gedicht zur Weihnachtszeit vortrug. Gemeinsam sangen dann die Piccollini und PiccUps die Lieder „Abendglöckchen“, „Mary had a baby“ und „Engel haben Himmelslieder“ und hatten rasch alle Konzertbesucher hinter sich, die ihnen einen herzlichen Beifall spendeten.

Alle Chöre sangen dann unter dem souveränen Dirigat von Christiane Herr das bekannte Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“ und zum Abschluss des gelungenen Konzerts als geforderte Zugabe ein weiteres Mal. Eine von Maria Baumann vorgetragene Erzählung zur Gottesmutter Maria leitete zum Mittelteil der Adventlichen Stunde über, den der Gemischte Chor mit seinem Dirigenten Christian Sturm an der Spitze bestritt. Vom leuchtenden Weihnachtsstern sangen begeistert, freudig und sehnsuchtsvoll die Chormitglieder und ließen die Lieder „I see a Star“, „Advent ist Leuchten“ und „Weihnachtsstern“ erklingen.

Die Vox-Mitglieder Aloisia Tritschler und Karin Baumeister zeigten in Dialogform auf, wofür die Adventszeit leider oft stehe: für Stress, Hetze, Gedränge und Arbeit. In die hektische Zeit sollte mehr Ruhe, Entspannung, Besinnung und Zeit für sich selbst gelangen, wünschten sich die beiden Frauen. Es folgte der Part der Gruppe Vox mit Chorleiterin Christiane Herr, die moderne Lieder aus dem englischsprachigen Raum mal leise-zart, dann wieder laut-schwungvoll vortrug: „Carol of the bells“, „A white rainbow“ und „Open the eyes for my heart Lord“. Patricia Herr als Solistin ergänzte eindrucksvoll mit toller Stimme den modernen Liederblock.

Die schöne Adventliche Stunde der Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim klang mit einem gemeinsamen Beitrag aller vier Chöre aus, die erneut das Lied „Ein Warten geht durch diese Zeit“ gefühlvoll erklingen ließen. Ein dickes Kompliment verdienen alle Akteure der Feierstunde, zu denen auch die Musikanten Fabian Uhlmann am Piano, Lukas Moser am Schlagzeug und Fritz Kneer auf der Orgel gehörten.

Der Vereinsvorsitzende Klaus Ascher griff das Motto des Abends in seinem Schlusswort erneut auf und legte dar, dass Warten, Erwarten und Abwarten zum Leben gehöre. Ein gutes Wort, das könne man nicht nur erhalten, sondern auch anderen geben und schenken, meinte er mit Blick auf Weihnachten. Blumen und herzliche Dankesworte gingen noch an die drei Dirigenten des Konzertabends, an Myriam Schaude, Christiane Herr und Christian Sturm.

Gemeinde singt Adventslied

Stimmgewaltig drang noch das bekannte Adventslied „Macht hoch die Tür“, das der Chor gemeinsam mit der Gemeinde zum Abschluss der Feierlichen Stunde in der Westerheimer Christkönigskirche sang. Wie in all den Vorjahren erhält Pater Benno Baumeister die Spenden des Abends sowie den Erlös des Missionskreises Burundi um Franz und Maria Schweizer, Franz und Rosa Lemmermeyer, Matthias und Marlies Rehm, Hans-Georg und Rosa Hintz sowie Michael und Irmgard Rehm. Der Freundeskreis verkaufte im Anschluss Gebäck, Punsch und Glühwein. Damit sollen soziale Projekte des Paters in Zentralafrika gefördert werden. Franz Lemmermeyer, der im Herbst die burundische Hauptstadt Bujumbura besucht hatte, schilderte seine Eindrücke von den Menschen im Land und auch in dem Aidszentrum „Nouvelle Espérance“.