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Weihnachtsmarkt

Westerheim hat, was Ulm gerne hätte

Westerheim / Lesedauer: 3 min

23. Weihnachtsmarkt geht am 8. und 9. Dezember wieder beim Rathaus über die Bühne
Veröffentlicht:27.11.2018, 20:39

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Zum 23. Mal öffnet in Westerheim für Bürger und Gäste aus dem Umland ein schmuckes Weihnachtsdorf aus Buden zwischen Rathaus, St. Stephanuskirche und Haus des Gastes . Der diesjährige Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende wird wieder voller gemütlichem Charme über die Bühne gehen – mit Sicherheit.

Denn das ist es, was vielen anderen Weihnachtsmärkten, die dieser Tage ihre Pforten öffnen, fehlt. Auf vielen, vor allem größeren Weihnachtsmärkten wie dem Ulmer, ist es zu spüren, dass sich etwas verändert hat in den vergangenen Jahren. Polizisten patrouillieren, Poller sollen schützen gegen Angriffe von außen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz gleicht einer Festung. Kaum verändert hat sich hingegen etwas in den vergangenen Jahren in Westerheim – zum Glück. Der Markt soll auch in diesem Jahr wieder genauso klein und vor allem heimelig-fein wie in den Vorjahren sein.

Fünf Spatzen aus Beton stehen am Eingang zum Ulmer Weihnachtsmarkt als Sicherheitsbarriere auf dem Boden. Foto: Felix Kästle

Dass dem so sein wird, dafür sorgen abermals federführend Rosa Baumann und Sina Erz von der Gemeindeverwaltung. Baumann hat schon den ersten Weihnachtsmarkt im Jahr 1996 betreut. „Ohne ihr Wissen und Herzblut geht es gar nicht“, sagt Bürgermeister Hartmut Walz. Seither haben sich weder Standort noch Konzeption des Weihnachtsmarktes geändert. Wobei: Ein bisschen schon. Mittlerweile sind auch auswärtige Markthändler zugelassen. Ansonsten aber hat die Gemeinde an ihrem Erfolgsrezept festgehalten, was auch in diesem Jahr die Gäste freuen dürfte.

Ein paar Anbieter weniger

17 Holzbuden und Attraktionen halten Einzug auf dem Platz zwischen Rathaus, St. Stephanuskirche und Haus des Gastes. Es sind zwar weniger als im Vorjahr, einige Standbetreiber hätten aus Altersgründen abgesagt. Fehlen wird es den Besuchern aber an nichts. Reichhaltig soll während des zweitägigen Vergnügens nicht nur die Speisekarte sein, sondern auch das Programm. Startschuss ist am Samstag, 8. Dezember, um 17.15 Uhr. Die Flötengruppe der Musikkapelle eröffnet den Markt (in der Stephanuskirche) mit Silke Menzen und Hartmut Walz. Samstag wie Sonntag schauen Nikolaus und Knecht Ruprecht vorbei und verteilen Geschenke, viele Vorträge sorgen für Abwechslung und das Preisrätsel wird in diesem Jahr von der katholischen Jugend veranstaltet.

 Der Ulmer Weihnachtsmarkt 2018 ist eröffnet.

Es gibt auch wieder ein Kinderkarussell und neben Kirche und Haus des Gastes laden abermals das Nepomukstüble und die Gemeindebücherei Kinder zum Malen und kreativ sein ein. Neu (und einmalig): Wie schon in der SZ angekündigt, wird die Wirtschaftsvereinigung Laichingen an beiden Tagen Bürger nach deren Meinung zum geplanten neuen Lokalen Online-Marktplatz (LOM) fragen.

Geboten ist an dem Wochenende Weiteres in Westerheim: Am Samstag findet im Kleintierzüchterheim eine Landesverbandsmeisterschaft der Kanarienzüchter statt. 900 Vögel sind zu sehen. Außerdem begeht die Feuerwehr ihre Weihnachtsfeier, wobei für viele ein Abstecher zum Markt Pflicht sein dürfte. Der Markt schließt am Samstag um 21 und am Sonntag um 20 Uhr seine Pforten. Ausklang bietet am Samstag das Kreuz mit einer After-Weihnachtsmarkt-Party.

Da die Organisation des Marktes Rosa Baumann und Sina Erz das ganze Jahr mehr oder weniger beschäftigt, sind sie froh, dass es bald losgeht. Worauf sie sich am meisten freuen: „Wenn es wieder soweit ist und der Markt da ist und vorweihnachtliche Stimmung verbreitet“, sagen sie unisono. Was sie hoffen: Dass das Wetter mitspielt. Im vergangenen Jahr fiel der Sonntag total ins (gefrorene) Wasser. Es herrschte Schneechaos. Aber auch das ist der Westerheimer Markt: Die Standbetreiber seien trotzdem zufrieden gewesen, erinnert sich Rosa Baumann.