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Kirchengemeinde pflanzt Apfelbäume

Westerheim / Lesedauer: 2 min

Aktion ist an 500 Jahre Reformation angelehnt – Zudem werden Nistkästen angebracht
Veröffentlicht:01.05.2018, 18:08

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500 Jahre Reformation: Dieses Jubiläum hat die evangelische Kirchengemeinde Donnstetten-Westerheim im vergangenen Oktober mit einem großen Gemeindefest gefeiert. Martin Luther soll ja einmal gesagt haben: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ In Anlehnung an dieses Zitat hat die Kirchengemeinde der Gemeinde Westerheim fünf Apfelbäume geschenkt bekommen – überreicht durch Bürgermeister Hartmut Walz. Pfarrer Karl Enderle von der katholischen Kirchengemeinde hat dazu Nistkästen gestiftet.

Löcher per Hand gegraben

Diese Bäume wurden nun gepflanzt – ein Baum am evangelischen Gemeindezentrum und vier Bäume auf der Streuobstwiese hinter der Albhalle. Unterstützt wurde die evangelische Kirchengemeinde dabei von den Junior Rangers des Albvereins Westerheim , die laut Mitteilung von Hand die Löcher in teils sehr steinigem Boden gegraben haben. Bürgermeister Hartmut Walz freut sich, dass die Pflanzaktion so viele verschiedene Menschen zusammen geführt hat: „Die Jungen von den Junior Rangers werden, wenn sie am Gemeindezentrum vorbei laufen, immer sagen: ,Diesen Baum habe ich gepflanzt’.“

Pfarrerin Annedore Hohensteiner dankt den Junior Rangers für ihre tatkräftige Unterstützung und der Gemeinde Westerheim und Pfarrer Enderle für die großzügigen Geschenke. Sie erinnert an Martin Luther und die Reformation und erklärt: „Der Satz mit dem Apfelbaum sagt uns ja, dass wir positiv in die Zukunft schauen sollen. Genau das machen wir, wenn wir heute diese Apfelbäume pflanzen, denn wenn man einen Baum pflanzt, dann muss man viele Jahre voraus denken. So ein Baum, das ist eine Investition in die Zukunft.“ Denn bis die ersten Gravensteiner Äpfel zu ernten sein werden, können bis zu zehn Jahre ins Land gehen.

Nistkästen gestiftet

Auch die Nistkästen, die Pfarrer Enderle gestiftet hat, wurden montiert. Sie wurden von Diakon Kurt Ulmer gemeinsam mit Schülern der Erich-Kästner-Schule in Laichingen gefertigt. „Est ist unsere Aufgabe, die Schöpfung zu bewahren“, so ermahnt Pfarrer Karl Enderle und fügt an: „Wenn wir den Vögeln einen Nistplatz bieten, dann tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei.“