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Uniklinik Ulm macht sieben Millionen Euro Gewinn

Ulm / Lesedauer: 2 min

Das Universitätsklinikum Ulm schreibt nach eigenen Angaben fünften Mal in Folge schwarze Zahlen. Wie das Urteil der Patienten ausfällt.
Veröffentlicht:22.02.2019, 17:57

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Das Universitätsklinikum Ulm beendet das Wirtschaftsjahr 2018 nach eigenen Angaben mit einem Überschuss von sieben Millionen Euro und schreibt damit zum fünften Mal in Folge schwarze Zahlen. Prof. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor, bezeichnet 2018 in einer Pressemitteilung als „ereignisreiches und erfolgreiches Jahr“.

Durch das Plus werden nach Angaben des Uniklinikums weitere Gestaltungsspielräume für die Weiterentwicklung frei. Das sehr gute Jahresergebnis sei trotz der finanziellen Belastung durch den neuen Tarifabschluss erreicht worden, ergänzt der Kaufmännischer Direktor, Dr. Joachim Stumpp . Stumpp, der bei den Mitarbeitern als umstritten bis unbeliebt gilt, verlässt das Uniklinikum Ende Februar auf eigenen Wunsch. Der scheidende Kaufmännische Direktor, seit 2014 in dieser Stelle beim Uniklinikum tätig, habe maßgeblichen Anteil daran, dass die Einrichtung ihre Strategiefähigkeit zurückgewonnen habe“, lobt der Ärztliche Direktor Kaisers. Stumpp zeichne maßgeblich für den Wachstumskurs verantwortlich.

Die Zahl der stationär behandelten Patienten lag mit knapp 48.600 leicht unter dem hohen Niveau von 2017. Im Durchschnitt wurden nach Klinikumsangaben jedoch medizinisch schwerere Fälle behandelt als zuvor. Die ambulante Patientenversorgung ist um 2,1 Prozent auf knapp 296.000 Fälle gestiegen – das sind knapp 6000 mehr als im Jahr davor. Im Klinik-Ranking des Nachrichtenmagazins Focus, bei dem circa 1100 deutsche Krankenhäuser bewertet werden, landete das das Universitätsklinikum Ulm wie schon im Vorjahr auf Platz 17. Besonders gut ist der Wert in der Kategorie Patientenzufriedenheit: „Darauf, dass 86 Prozent der befragten Patienten zufrieden mit ihrer Behandlung bei uns sind, sind wir sehr stolz“, lässt sich Kaisers zitieren. Er hebt insbesondere die Arbeit der Pflegekräfte hervor, die seit Juli 2018 rund 3,5 Prozent mehr Gehalt bekommen und durch andere Vereinbarungen wie Regelbesetzungen und ein verbindliches Ausfallmanagement entlastet werden.

Vorangetrieben wurde 2018 auch die Masterplanung des Universitätsklinikums. Sie sieht vor, dass mittelfristig alle Kliniken auf den Oberen Eselsberg verlegt werden. Im Juli 2018 ist die Klinik für Urologie bei laufendem Betrieb vom Michelsberg dorthin gezogen.