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Polizeirevier

Ulmer Polizei appelliert: Nur auf die Wache kommen, wenn unbedingt nötig

Ulm / Lesedauer: 2 min

Wer kann, soll vorher anrufen. Als Dienststellen bleiben aber besetzt und die Sicherheit der Bürger sei weiter gewährleistet.
Veröffentlicht:20.03.2020, 15:20

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Trotz Corona und gravierenden Auswirkungen auf die Bürger sichert die Polizei zu: Die Polizeireviere und -posten in den Landkreisen Biberach, Heidenheim, Göppingen, der Stadt Ulm und im Alb-Donau-Kreis sind weiterhin besetzt. Jeder Bürger, der polizeiliche Hilfe benötigt, kann sich weiter an seine Polizei wenden. Wer jedoch nicht unbedingt persönlich auf die Wache kommen muss, der soll dies vermeiden.

Polizeidienststellen seien „aufgrund des regen Besucherverkehrs“ potenzielle Ansteckungsorte. Zur Risikominimierung sei es deshalb erforderlich, den Besucherverkehr in allen Polizeidienststellen auf das erforderliche Maß zu beschränken. „Daher bitten wir Sie, den Besuch einer Polizeidienststelle vorher telefonisch anzukündigen und abzustimmen“, so Ulms Polizeipräsident Bernhard Weber.

 Ulms Polizeipräsident Bernhard Weber.
Ulms Polizeipräsident Bernhard Weber. (Foto: Heckmann/Schwäbische.de)

Um Anzeige zu erstatten, könne auch die Internetwache der Polizei Baden-Württemberg unter genutzt werden. Die Internetwache ermögliche es, Hinweise oder Anzeigen zu Straftaten zu übersenden, die kein sofortiges Einschreiten erfordere. Die Mitteilungen werden vom Landeskriminalamt an die zuständige Polizeidienststelle weitergeleitet.

Für dringende Meldungen oder Notrufe ist die Polizei nach wie vor rund um die Uhr über die zentrale Notrufnummer 110 erreichbar.

Verständnis vonseiten der Bürger

Bisherige Einsätze der Polizei im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Region hätten gezeigt, dass die Maßnahmen der Gesundheitsämter zum überwiegenden Großteil auf großes Verständnis in der Bevölkerung stoßen, „bedauerlicherweise“ zuweilen aber auch Missmut und Verständnislosigkeit erregen. Die Polizei werde Verstöße gegen die neuen Vorschriften im Schulterschluss mit den kommunalen Behörden konsequent ahnden. Denn wer gegen die Vorschrift zur Eindämmung des Coronavirus verstößt, gefährde letztendlich Menschenleben.

Das Polizeipräsidium Ulm sei auf die Herausforderungen dieser Epidemie aber gut vorbereitet. Auch innerhalb der Organisation habe die Polizei Vorkehrungen getroffen, um personellen Ausfällen, bedingt durch die Infektion von Mitarbeitenden mit dem Coronavirus, angemessen zu begegnen. „Unsere Kollegen zeigen ein hohes Maß an Flexibilität, sodass die Polizei weiterhin rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für die Bürger erreichbar bleibt“, versichert Polizeipräsident Bernhard Weber .

Die Polizei bittet die Menschen, die den Verdacht haben, sich mit dem Virus angesteckt zu haben, zuhause zu bleiben und beim Hausarzt oder dem Kassenärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 anzurufen. Die Polizei bittet um Verständnis, dass Beratungen oder allgemeine Fragen zum Thema „Corona“ über die in den Medien bekannt gemachten Informationsquellen gegeben beziehungsweise beantwortet werden. Die Polizei könne solche Fragen nicht beantworten und dazu nicht beraten.