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Ulmer fahren bald neun Monate samstags kostenlos Bus und Straßenbahn

Ulm / Lesedauer: 1 min

Schon bald kann der Nahverkehr in Ulm samstags kostenlos genutzt werden. Möglich macht es eine Straßensperrung.
Veröffentlicht:13.12.2018, 11:43

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Von April bis Dezember 2019 können die Busse und Straßenbahnen in Ulm samstags kostenlos genutzt werden. Dies hat der Ulmer Gemeinderat am Mittwochabend beschlossen und reagiert damit auf die Sperrung der Friedrich-Ebert-Straße direkt vor dem Ulmer Hauptbahnhof, die in dieser Zeit nur einspurig befahrbar sein wird. Für alle, die ein Zeitkarten-Ticket für den ÖPNV haben, soll es einen Ausgleich geben.

Die Gemeinderäte stimmten der Maßnahme, die aus einem Antrag der SPD-Fraktion hervorgegangen war, einstimmig zu. Sie soll sowohl dem Ulmer Handel als auch vielen Verkehrsteilnehmern zugute kommen, denn die zentral gelegene Friedrich-Ebert-Straße wird voraussichtlich von 1. April bis 31. Dezember 2019 einspurig gesperrt sein.

Kosten: eine Million Euro

Die Stadt nimmt dafür bis zu einer Million Euro in die Hand, wobei die exakten Kosten erst noch ermittelt werden müssen. Sie ergeben sich jedoch aus folgenden Faktoren: Zahlungen an den Verkehrsverbund, um die an den Samstagen fehlenden Einnahmen auszugleichen, möglicher Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge aufgrund höheren Fahrgastaufkommens, Ausgleich für Kunden, die mit einer Wochen-, Monats- oder Jahreskarte bereits für den ÖPNV bezahlt haben.

Die für den Verkehr zuständige Abteilung der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm sollen einen solchen Ausgleich entwickeln. Es soll auch eine Marketingaktion geben, die das Angebot bewerben soll.

Derzeit läuft schon eine ÖPNV-Kostenlos-Aktion in Ulm: An den Samstagen im Advent ist die Fahrt mit Bussen und Straßenbahn in Ulm ebenfalls kostenlos.