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Ulm-Fan: „SSV hat zu viele Tickets verkauft“

Ulm / Lesedauer: 2 min

Rückzug angesichts überfüllter Blöcke - SSV sieht keine Probleme
Veröffentlicht:19.08.2018, 19:31

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Überfüllte Blöcke, überforderte Security-Kräfte, keine Ansprechpartner im Stadion: Die Erfahrungen, die der Ulmer Stefan Lockenvitz rund um das Pokalspiel am Samstag gemacht hat, sind frustrierend. SSV-Sprecher Max Rieck hält dagegen und sagt, es seien nicht zu viele Karten verkauft worden. Vereinzelt hätten die Security-Mitarbeiter Print@home-Tickets nicht richtig zuordnen können.

Stefan Lockenvitz wohnt in Ulm, ist Fan des SSV: „Und darum hatte ich mir für 15 Euro ein Ticket für das Pokalspiel gekauft“, berichtet er der „ Schwäbischen Zeitung “. Mit drei Freunden kommt er am Samstag gegen 15 Uhr ins Stadion. Dann die Entäuschung: „Block I, für den wir die Karten hatten, war total überfüllt.“ Kein Durchkommen, auch die anderen Blöcke sind voll. Lockenvitz kritisiert: „Die Security-Mannschaft war komplett überfordert, da hätte nichts passieren dürfen.“ Einzelne Sicherheits-Leute hätten sich angesichts der schieren Masse zurückgezogen.

Kein Ansprechpartner auffindbar

Vergeblich versucht Lockenvitz am Samstag im Stadion, einen Ansprechpartner zu finden: „Am Schalter für die Schiedsrichter-Tickets erklärten sich die Mitarbeiter für unzuständig.“

Die vier Fans sehen keine Möglichkeit, sich das Spiel anzuschauen und treten den Rückzug an. Im Stadion treffen sie auf Frankfurt-Fans, die ebenfalls keinen Platz finden und sich auf den Heimweg ins Hessische machen. Lockenvitz: „In unserem Block I und in den anderen Blöcken waren ja auch schon Notausgänge und Fluchtwege voll. Wir fragen uns, ob nicht zu viele Tickets verkauft worden sind.“

SSV Ulm weiß von nichts

SSV-Sprecher Max Rieck sagte am Sonntag auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“, ihm seien diese Vorfälle nicht bekannt. Der Verein habe 18 440 Tickets verkauft – genau die mit dem DFB und der Polizei abgesprochene Zahl. Ihm seien nur Probleme mit Ticket-Inhabern bekannt, die ihre Tickets daheim („Print@home“) ausgedruckt hatten: „Vereinzelt haben die Scanner unserer Einlass-Mannschaft diese Tickets nicht erkannt.“