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Zugunfall

77-Jährige verursacht beinahe schweren Zugunfall

Ulm / Lesedauer: 1 min

Trotz roter Ampel und Schranke fährt eine Frau mit ihrem Auto auf einen Bahnübergang. Ein Zug rauscht heran.
Veröffentlicht:25.03.2019, 12:39

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Obwohl sich bereits die Schranken senkten und die Ampel Rot zeigte, ist eine 77 Jahre alte Frau am Sonntagnachmittag bei Illertissen über einen Bahnübergang gefahren. Die Schranken wurden dabei beschädigt. Laut Polizei musste der Lokführer des herannahenden Zuges eine Notbremsung einleiten. Die Frau fuhr unbehelligt weiter, wurde später aber gefasst.

Nach Polizeiangaben fuhr die 77-jährige Autofahrerin auf der Straße Zur Aumühle. Am dortigen Bahnübergang senkten sich zu dieser Zeit die Schranken und die Ampelanlage zeigte Rot. Die 77-Jährige fuhr dennoch auf den Bahnübergang und touchierte hierbei die sich senkende Schranke.

Durch diesen Umstand aufgeschreckt, setzte sie ihr Fahrzeug zurück und beschädigte die Bahnschranke nochmals. Anschließend fuhr die Frau vorwärts vom Bahnübergang herunter, sodass gerade noch ein Zusammenstoß mit dem herannahenden Zug verhindert werden konnte. Der Lokführer hatte bereits eine Notbremsung eingeleitet, kam allerdings erst kurz nach dem besagten Bahnübergang zum Stehen.

Die Seniorin setzte laut Polizei zunächst ihre Fahrt unbehelligt fort. Im Rahmen der Fahndung konnte sie von Beamten der Polizei Illertissen ermittelt werden. Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand. Es entstand ein Sachschaden von geschätzten 4000 Euro.

Der Bahnverkehr war nur kurze Zeit geringfügig beeinträchtigt. Die 77-Jährige erwartet ein Strafverfahren wegen des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Unfallflucht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein der Seniorin sofort sichergestellt.