Gänstorbrücke
Schon wieder brettern Schwertransporter unerlaubt über die marode Gänstorbrücke
Ulm / Lesedauer: 2 min
Schon wieder haben unerlaubt zwei Schwertransporter mit Gewichten zwischen 50 und 77 Tonnen die marode Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm überquert, ein Mal am 25. Juli und ein weiteres Mal am 31. Juli. Das bestätigte Roswitha Schömig von der Ulmer Stadtverwaltung im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“.
So schnell wie möglich soll jetzt gehandelt werden. Spätestens zum 12. August sollen Verbotsschilder für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen sowie eine Höhenbegrenzung von 3,20 Meter angebracht werden. Die Schilder seien per Express bestellt worden.
Sonderregelung für Einsatzfahrzeuge
Für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) sowie für Linienbusse des ÖPNV gelten Sonderregelungen. Sie können die Gänstorbrücke auch weiterhin befahren.
Roswitha Schömig, Stadt UlmJetzt ist das Ende dessen erreicht, was man ertragen kann
Damit wird die marode Gänstorbrücke, die in den kommenden Jahren abgerissen und dann neu errichtet werden soll, schon deutlich früher als geplant für Lastwagen gesperrt. „Jetzt ist das Ende dessen erreicht, was man ertragen kann“, so Schömig.
Weil bereits im Mai und im Juli Schwertransporter über die Brücke Ulm gefahren waren, hatten die beiden Städte strengere Beschränkungen eingeführt – zuletzt wurde das Bauwerk für alle Fahrzeuge gesperrt, die mehr als 24 Tonnen wiegen.
Autos müssen Umfahrung wählen
Die Regelung sollte sichern, dass die Brücke nicht weiter beschädigt wird und nutzbar bleibt, bis der Neubau beginnt. Doch die Fahrer von Schwertransporten ignorierten die Verbote im Juli noch in zwei weiteren Fällen. Deswegen kommt eine noch strengere Beschränkung: Autos, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, müssen eine Umfahrung wählen – und das voraussichtlich schon ab Montag, 12. August.
Nähere Informationen will die Stadt in der kommenden Woche bekannt geben. Die illegalen Überfahrten hat die Verwaltung zur Anzeige gebracht.