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Betriebserlaubnis

Polizei nimmt Tuning-Szene ins Visier: 16 Autos ohne Betriebserlaubnis

Ulm / Lesedauer: 2 min

Immer wieder gibt es in Ulm und Neu-Ulm Beschwerden über die Tuning-Szene. Die Polizeidirektionen haben gemeinsam die Szene in der Doppelstadt kontrolliert und 16 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen.
Veröffentlicht:13.10.2019, 17:08

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Insbesondere getunte Fahrzeuge hatte die Polizei am Wochenende rund um Ulm und Neu-Ulm im Blick. Die Spezialisten überprüften insgesamt 35 Fahrzeuge. Drei Sachverständige unterstützten die Polizisten bei der Kontrolle.

Dazu lotsten die Beamten die Fahrzeuge, bei denen nicht alles in Ordnung schien, auf ein Ulmer Firmengelände. Ziel der Kontrollen war es, Gefahren durch falsch umgebaute Fahrzeuge zu verhindern. Dass es solche gibt, zeigt das Ergebnis: Insgesamt waren 20 Fahrzeuge nicht in Ordnung. Durch die Umbauten war an 16 Fahrzeugen sogar die Betriebserlaubnis erloschen.

Änderungen an Fahrwerk, Reifen und Auspuff

In den meisten Fällen waren es Änderungen am Fahrwerk in einer nicht zulässigen Kombination mit den Rädern, heißt es im Polizeibericht. Aber auch Änderungen an der Auspuffanlage führten zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Insbesondere deshalb, weil die Fahrzeug dadurch lauter wurden. Die Polizei stellte 6 Fahrzeuge sicher. Über diese wird ein Gutachten erstellt. Denn die Veränderungen waren so gravierend, dass die Fahrzeuge nicht mehr verkehrssicher waren.

Bei einem weiteren Pkw musste ebenfalls die Weiterfahrt untersagt werden, weil dessen Fahrer bis dahin nicht bemerkt hatte, dass er mit einer gebrochenen Leichtmetallfelge unterwegs war.

Viele Beschwerden aus der Bevölkerung

Die Ulmer Polizei führt regelmäßig solche Fahrzeugkontrollen durch. Denn die Ulmer Innenstadt wurde in den vergangenen Jahren besonders in den Abendstunden und am Wochenende zum Anziehungspunkt für die Tuning- und Poserszene. Auch in der Stadt Neu-Ulm haben sich Klagen über laute Fahrzeuge, unnötiges Hin- und Herfahren, die damit verbundenen Umweltbeeinträchtigungen aber auch die Gefahr durch schnelle Fahrten vermehrt.

Deshalb führten die Polizeien auf beiden Seiten der Donau die gemeinsame Kontrolle durch und kündigten weitere an, um diese Gefahren einzudämmen.