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Schlägerei

Nach mehreren Schlägereien in Ulm: So begründet die Polizei ihren Einsatz

Ulm / Lesedauer: 2 min

Drei Mal treffen am Wochenende offenbar verfeindete Gruppierungen in Ulm aufeinander. Drei Mal muss die Polizei eingreifen – warum wurde nicht früher gehandelt?
Veröffentlicht:18.06.2019, 19:57

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Nach mehreren Auseinandersetzungen am Wochenende in Ulm hofft die Polizei auf Zeugenhinweise. Wie bereits am Sonntag berichtet, lieferten sich am Samstag verschiedene Gruppen in der Innenstadt Auseinandersetzungen. Gegen sie wird wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Demnach sollen sich mehrere Männer am Samstag gegen 19.15 Uhr auf der Donauwiese beim Metzgerturm geschlagen haben. Kurz nach 20 Uhr seien sie im Bereich der Haltestelle Steinerne Brücke erneut aufeinander gestoßen. Die dritte Auseinandersetzung sei gegen 20.45 Uhr in der Glöcklerstraße erfolgt.

Nach einer ersten Auskunft der Polizei wurde bei den Schlägereien ein 21-Jähriger mit einer Flasche am Kopf verletzt und musste zur Behandlung in ein Krankenhaus. Mehrere Männer wurden kurzzeitig von der Polizei festgehalten aufs Präsisium genommen, jedoch kurz danach wieder auf freien Fuß gesetzt.

Keine Anhaltspunkte für erneutes Aufeinandertreffen

Laut Polizei soll es im Laufe des Abends keine Anhaltspunkte gegeben haben, dass die Gruppen ein zweites und drittes Mal aufeinandertreffen und sich erneut attackieren. Insbesondere freiheitsentziehende Maßnahmen schienen nicht im Verhältnis gestanden zu haben, so die Polizei.

Das zweite und dritte Aufeinandertreffen soll sich nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei eher zufällig ereignet haben. Bei der ersten und zweiten Auseinandersetzung sind einige mutmaßlich Beteiligte vor der Polizei geflüchtet. Auch vermeintlich Geschädigte hätten jegliche Beteiligung an einer Schlägerei in Abrede gestellt, was die Einschätzung der polizeilichen Maßnahmen erschwert habe.

Das Polizeirevier Ulm-Mitte ermittelt nun unter anderem wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung. An allen drei Tatorten dürfen die Auseinandersetzungen von Unbeteiligten beobachtet worden sein. Diese Zeugen bittet die Polizei, sich unter der Telefonnummer 0731/188-3312 zu melden.