StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauUlmHier werden jetzt Masken statt Zurrgurte hergestellt

Zurrgurt

Hier werden jetzt Masken statt Zurrgurte hergestellt

Ulm / Lesedauer: 2 min

Vielerorts werden Atemschutzmasken knapp. Die Firma Zurrpack aus Dornstadt geht davon aus, dass der Bedarf noch steigen wird.
Veröffentlicht:06.04.2020, 19:13

Artikel teilen:

Vielerorts werden Atemschutzmasken knapp. Experten gehen laut Mitteilung der Firma Zurrpack aus Dornstadt davon aus, „dass der Bedarf in den kommenden Wochen noch weiter ansteigen wird“.

Auch eine Mund-Nasen-Masken-Pflicht in der Öffentlichkeit werde aktuell diskutiert. Doch dafür dürften die aktuellen Produktionskapazitäten und das Angebot im Moment nicht ausreichen. Deshalb packt jetzt auch Zurrpack an.

 Die Zurrpack GmbH in Dornstadt.

Die Firma aus Dornstadt hat sich eigenen Angaben zufolge dazu entschieden, ab sofort zusätzlich Mund-Nasen-Masken zu fertigen. Zurrpack produziere normalerweise Zurrgurte und Spanngurte und beschäftigt „zahlreiche Näherinnen und Näher in der Fertigung“.

Nun die Umstellung. Auch Entsprechendes Equipment wie Nähmaschinen seien vorhanden, da diese bei der Konfektion von spezifischen Spann- und Hebegurten sowie Lösungen für Industriekunden eingesetzt werden.

Die Mund-Nasen-Masken, die Zurrpack anbietet, seien aus Stoff und könnten mehrfach verwendet werden. Entsprechende Wasch- und Pflegehinweise, seien aber zu beachten.

 Die Mund-Nasen-Maske von Zurrpack soll als Behelfsschutz ab der Woche ab dem 20. April ausgeliefert werden.

Das Angebot richtet sich in erster Linie an Pflege- und Industrieeinrichtungen, die in der momentanen Situation „erhöhten Bedarf“ haben. Erhältlich seien die Mund-Nasen-Masken aktuell in zwei verschiedenen Größen. Aber auch Privatpersonen könnten über den Webshop die Behelfsmasken bestellen.

Angeboten würden die Artikel im Fünferpack Pack für 29,90 Euro und im Zehnerpack Pack für 58,95 Euro. Institutionen erhielten vergünstigte Vorzugskonditionen.

„Es ist wichtig, die Öffentlichkeit jetzt schnell und flächendeckend mit Masken zu versorgen,“ heißt es von Unternehmensseite. „Hierzu wollen wir einen Beitrag leisten.“

Für den Start will Zurrpack 10 000 Masken wöchentlich ausbringen. Vernäht werde dabei ein faserdichtes Baumwollgewebe mit einem Gewicht von zirka125g/m² und einem Luftwert von 80-100l/m²/s bei 200 Pascal Prüfdruck gemessen nach DIN EN ISO 9237.

„Uns ist es wichtig dort zu helfen, wo wir mit unseren Maschinen und unserem Team helfen können. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass unsere Kunden aus dem Transport- und Industriebereich weiterhin mit qualitativ hochwertigen Produkten ,Made in Germany’ versorgt werden“, so Zurrpack-Geschäftsführer Jörg Herkommer.